Zürcher Forscher rüsten Drohnen zu Luftakrobaten auf

30. März 2015 um 08:56
  • technologien
  • zürich
image

Immer mehr Drohnen fliegen über unseren Köpfen umher.

Immer mehr Drohnen fliegen über unseren Köpfen umher. Da wäre es sinnvoll, dass die Flugroboter nicht einfach herunterfallen, wenn sie ausser Reichweite des Piloten oder eines GPS-Signals sind. Zürcher Forscher haben nun eine entsprechende Technologie entwickelt.
Sie erlaubt es Drohnen, sich automatisch aus jeder Ausgangslage aufzufangen und bei einem technischen Problem selbstständig sicher zu landen. Das Orientierungssystem ist dem Seh- und Gleichgewichtssinn des Menschen nachempfunden, wie das Institut für Informatik der Universität Zürich am Montag mitteilte.
Die Forscher haben Quadrocopter, also Drohnen mit vier Rotoren, mit einer Kamera, Beschleunigungssensoren sowie einem Smartphone-Computer ausgerüstet.
Wirft man das Gerät zum Starten in die Luft oder wird eine technische Störung festgestellt, analysiert ein Rechenprogramm die Bilder der Kamera auf markante Punkte in der Umgebung. Diese werden dazu verwendet, die Drohne wieder zu stabilisieren.
Wie ein Seiltänzer
"Unser System ist vergleichbar mit einem Seiltänzer", sagt Mitentwickler Matthias Fässler von der Robotics and Perception Group. "Wenn man sich auf einem Seil balancieren möchte, fixiert man sich auf statische Punkte in der Umgebung und verlagert sein Gewicht entsprechend, um das Gleichgewicht zu halten."
Das Rechenprogramm erstellt zudem fortlaufend eine 3D-Karte der Umgebung. Damit wird das Gelände unterhalb der Drohne in sichere und gefährliche Landezonen eingeteilt. Ist die Batterie leer oder liegt eine technische Störung vor, fliegt die Drohne selbständig die nächstgelegene sichere Landezone an. (sda/mim)

Loading

Mehr zum Thema

image

"Hey Google, verzichte auf meine Inhalte für KI-Trainings"

Zeitungsverlage können selbst entscheiden, ob sie ihre Inhalte für die Verbesserung der Google-KI Bard zur Verfügung stellen wollen oder nicht.

publiziert am 29.9.2023
image

Unispital Zürich ersetzt On-Prem-Skype durch Microsoft 365

Das USZ will in der Kommunikation konsequent auf Microsofts Cloud setzen. Dies zeigt eine interne Nachricht an die Mitarbeitenden.

publiziert am 28.9.2023 2
image

Post bietet digitalen Briefeinwurf für KMU

Zusammen mit Klara hat die Schweizer Post einen virtuellen Briefkasten entwickelt. Der Konzern adressiert damit KMU, hält sich mit konkreten Zielsetzungen aber bedeckt.

publiziert am 28.9.2023 1
image

OpenAI lässt ChatGPT von der Leine

Der Konzern hat seinem KI-System einen Zugang zum Internet gegeben. So ist der Chatbot nicht länger auf sein Wissen von vor September 2021 beschränkt.

publiziert am 28.9.2023