

Zürcher Software gegen Rechenschwäche
2. November 2011 um 11:23
Das Zürcher Unternehmen Dybuster, das 2007 als ETH-Spinoff entstand und auf die Entwicklung computergestützter Therapien für Personen mit Lernproblemen und neurobiologischen Schwächen spezialisiert ist, will mit einer neuen Lösung helfen, Dyskalkulie (Rechenschwäche) zu überwinden.
Das Zürcher Unternehmen Dybuster, das 2007 als ETH-Spinoff entstand und auf die Entwicklung computergestützter Therapien für Personen mit Lernproblemen und neurobiologischen Schwächen spezialisiert ist, will mit einer neuen Lösung helfen, Dyskalkulie (Rechenschwäche) zu überwinden.
Etwa 5 Prozent der Bevölkerung ist von Dyskalkulie betroffen. Diese Menschen verstehen trotz durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Intelligenz einfache Mathe-Aufgaben kaum.
Konkret haben nun Informatikern der ETH Zürich und von Dybuster zusammen mit Neuropsychologen des Kinderspitals Zürich eine Förder-Software entwickelt, die aktuell in mehreren Studien evaluiert wird. Sie ermöglicht gemäss einer Mitteilung ein gezieltes, selbständiges Training. Dabei werden die neurologischen Defizite, welche die Lernschwäche verursachen, analysiert und modelliert. Zudem werden die auditiven und visuellen Möglichkeiten von Computern eingesetzt, um die Lerninhalte trotz der Defizite gezielt zu vermitteln. Schon jetzt sei das internationale Interesse für die Software gross, schreibt Dybuster in der Mitteilung.
"Geistiger Vater" von Dybuster ist übrigens der weitherum bekannte ETH-Professor Markus Gross: Er entwickelte eine Software zur Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche (Legasthenie), die von Dybuster allgemein zugänglich gemacht wurde. (mim)
Loading
Hausmitteilung: Unterstützen Sie qualitativen Techjournalismus?
Inside IT steht für unabhängigen und qualitativ hochwertigen Journalismus. Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Arbeit und unsere Recherchen mit einem Betrag Ihrer Wahl unterstützen.
"KMU sollten sich eher über Google statt die Post aufregen"
E-ID, EPD, SwissID: Die Post mischt überall mit, wenn es um wichtige Digitalisierungsprojekte der Schweiz geht. Wir haben uns mit der Verantwortlichen im Konzern, Nicole Burth, darüber unterhalten.
Ständerat zu Digitalisierung: Nein, danke!
Während Bundesrat und Nationalrat die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben wollten, lehnt sie die kleine Kammer ab.
Meldepflicht für kritische Infrastrukturen ist unter Dach und Fach
Das Parlament hat in seiner Schlussabstimmung die Meldepflicht von Cyberangriffen für Betreiber kritischer Infrastrukturen gutgeheissen. Sie tritt aufs neue Jahr in Kraft.