

Zwei Zürcher Freihänder über 7 Millionen Franken
23. April 2020, 15:06Wechselt die Stadt Zürich mit einem Freihänder von HP zu Lenovo? Wir haben nachgefragt.
Die Organisation Informatik Zürich (OIZ) hat zwei grössere Zuschläge freihändig vergeben. Dies ist Simap zu entnehmen. Der eine ging an HPE über 390'000 Franken für Server-Hardware. Der Freihänder wird von der Stadt Zürich damit begründet, dass schon 2012, basierend auf einem Evaluationsverfahren, der entsprechend Zuschlag erteilt wurde. Also alles nachvollziehbar.
Der zweite Freihänder unter dem kryptischen Meldungstitel "KITS NG, Etappe 2 Anpassung & Erweiterung der Infrastruktur" ging hingegen an Lenovo. Es geht um 6,3 Millionen Franken für Client-Hardware. Im Zuschlag aus dem Jahr 2016, der den heutigen Freihänder begründet, steht, HP erhalte den Zuschlag für Fat Clients. Lenovo wird als zweiter Gewinner gelistet und Dell als dritter. Damals hatte es geheissen: "Bis auf weiteres" beschaffe das OIZ bei HP. Gibt es nun einen Lieferantenwechsel von HP zu Lenovo?
"2016 wurde drei Unternehmen (HP, Lenovo und Dell) der Zuschlag erteilt, dies im Sinne einer Mehrlieferantenstrategie. Für den hier vorliegenden Bedarf der Schulen wurde unter diesen drei Unternehmen ein Minitender-Verfahren durchgeführt, das Angebot von Lenovo hat dieses Verfahren für sich entscheiden können", antwortet ein OIZ-Sprecher auf Anfrage. "Die Stadtverwaltung setzt weiterhin HP ein, die Schulen setzen neu auch Lenovo ein."
Loading
Der Wandel im Beschaffungsrecht
Am 02. Februar 2023 ist das erste Event seiner Art – "E-Government im Fokus" – von inside-it.ch über die Bühne gegangen. Wir haben mit 4 Speakern diskutiert, die das Beschaffungswesen in- und auswendig kennen.
Next Episode: Das neue Simap verzögert sich nochmals
Die Entwickler haben die "Komplexität analysiert" und sind zu einer neuen Schätzung gelangt. Dieses Jahr wird’s nichts mehr mit KISSimap.
Vertragsauflösung in UK: Bei Atos könnten viele Stellen wegfallen
Ein auf potenziell 18 Jahre angelegter Vertrag zwischen der britischen Pensionskasse und dem IT-Dienstleister wurde nach 2 Jahren aufgelöst. Medien gehen von 1000 Stellen aus, die gefährdet sind.
DXC hofft auf Turnaround im kommenden Jahr
Der Umsatz des IT-Dienstleisters ist im abgelaufenen Quartal erheblich geschrumpft. Im nächsten Geschäftsjahr soll es aber wieder aufwärts gehen, sagt der CEO.