

Prime Computer kriegt ein neues Vertriebsmodell
28. November 2022, 13:04Der neue Besitzer PCP.com will die Prime-Geräte künftig auch direkt und nicht mehr rein über den Channel vertreiben.
Nachdem Prime Computer in finanzielle Schieflage geraten ist, hat die PCP.com-Gruppe die Marke sowie Geschäftstätigkeiten des Ostschweizer Assemblierers übernommen. Das neue Mutterhaus erhofft sich, mit der Übernahme seine Marktposition als PC-Assemblierer ausbauen zu können. Prime solle von den Gruppen-Marken Steg PC und Beck PC profitieren können, hiess es bei der Übernahme.
Zunächst werde man halbfertige Produkte fertigstellen und diese sowie die bereits fertigen Geräte vertreiben, erklärte Marcel Weber, CEO von PCP.com, die nächsten Schritte gegenüber dem 'IT-Reseller'. Über das künftige Prime-Portfolio kann Weber noch nicht im Detail Auskunft geben, erklärt aber, den lüfterlosen Ansatz sicher weiterverfolgen zu wollen. Auch die besonders kompakten Geräte solle es auch künftig geben.
Prime Computer hatte für den Vertrieb seiner Produkte ausschliesslich auf den Channel gesetzt. Das soll sich jetzt ändern, führt der PCP.com-CEO aus. Geplant sei, die Produkte künftig sowohl direkt als auch indirekt zu vertreiben. Die bisherigen Verträge mit den Distributoren und Resellern habe der neue Besitzer nicht übernommen. Derzeit befinde man sich mit den Partnern von Prime im Gespräch und wolle auch in Zukunft mit dem Channel arbeiten. Dennoch sollen Kunden vermehrt direkt angesprochen werden, "was auch mit dem Thema Marge zu tun hat, die im Direktverkauf mehr Potenzial verspricht", so Weber zum Fachmagazin.
Prime Computer hatte 2021 eine Niederlassung in Deutschland gegründet und zuvor Vertriebspartnerschaften in mehreren europäischen Ländern geschlossen. Das Ausland steht für den neuen Besitzer aber nicht mehr zur Debatte. Man werde sich ausschliesslich auf den Schweizer Markt konzentrieren, so Weber.
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