Ransomware-Banden greifen bereits bekannte ESXi-Lücke an

30. Juli 2024 um 10:11
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Illustration: Elchinator / Pixabay

Laut einer Microsoft-Warnung haben mehrere Gruppierungen erfolgreich Unternehmensnetzwerke kompromittiert.

Wie Microsoft bekannt gegeben hat, versuchen gegenwärtig mehrere Ransomware-Gruppen die Sicherheitslücke CVE-2024-37085 in VMware ESXi auszunützen, um Unternehmensnetzwerke zu knacken. Diese Lücke wurde vor einiger Zeit von Microsoft-Mitarbeitenden entdeckt. Seit dem 25. Juni 2024 gibt es einen Patch (Update: ESXi 8.0 U3).
Um diese Lücke in der Software von VMware anzugreifen, müssen Hacker laut Microsoft zuerst andere Sicherheitslücken ausnützen, um hohe Privilegien auf einem Zielsystem zu ergattern. Trotz dieser Hürde hätten dies aber bereits mehrere Banden geschafft, darunter Storm-0506, Storm-1175, Octo Tempest und Manatee Tempest. Bei den Angriffen wurden geknackte Systeme mit Akira- oder Black-Basta-Ransomware infiziert.
Angreifer können via die ESXi-Lücke eine ESX-Administratorengruppe einrichten und neue User hinzufügen. Diese erhalten automatisch volle Adminrechte auf dem Hypervisor. Danach können Angreifer Daten auslesen, sich weiter in einem Netzwerk vorarbeiten und Ransomware installieren.

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