

Red Hat: Der ABB-Deal ist "massgebend"
14. Juli 2022 um 12:15Der Industriekonzern setzt für Prozessautomatisierung auf Red Hat. Der neue Grosskunde soll Signalwirkung haben.
Diese Woche haben ABB und Red Hat eine Kooperation bekannt gegeben. Der Schweizer Industriekonzern will seinen Kunden digitale Lösungen on-demand und in grossem Umfang mit Red Hat Openshift zur Verfügung stellen, teilen die Unternehmen mit. "Gemeinsam werden wir die Betriebs- und Informationstechnologie näher zusammenbringen und so den Industrial Edge gestalten", lässt sich Matt Hicks, neuer CEO von Red Hat, in der Mitteilung zitieren.
Das Schweizer Team habe lange an diesem Deal gearbeitet, sagte Country Manager Richard Zobrist im Rahmen eines Medienevents. Dass der Deal kurz vor diesem Event verkündet wurde, sei Zufall. Die Partnerschaft sei "massgebend", so Zobrist, sichtlich erfreut über den Grosskunden.
Der Auftrag von ABB habe "Signalwirkung", ist der Schweiz-Chef weiter überzeugt. Man sei beispielsweise im Finance-Bereich bereits stark, gewinne nun aber auch immer mehr Kunden aus ganz neuen Bereichen, wie etwa Transport, Life Sciences oder eben Manufacturing.
Entscheidungsfindung am Netzwerkrand
Durch die Partnerschaft der beiden Firmen sollen Unternehmen, die die Prozessautomatisierungs- und Industriesoftware von ABB einsetzen, Zugang zu den auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) basierenden Plattformen und Application-Services erhalten, heisst es in der Mitteilung.
ABB gehe es unter anderem darum, Sensordaten am Edge zu erfassen und in Echtzeit in der Cloud zu verarbeiten. So soll bei Kunden die Entscheidungsfindung verbessert werden. Red Hat Openshift ermögliche die Containerisierung von Automatisierungssoftware, um beispielsweise Hardware-Bereitstellung zu optimieren. Die Zusammenarbeit werde dabei helfen, die "Geschäftsprozesse unserer Kunden zu verbessern, die sich in einer schnell entwickelnden digitalen Landschaft bewegen" so Bernhard Eschermann, CTO von ABB Process Automation.
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