Im Mai war das erste Mal davon die Rede. Jetzt ist es im Prinzip beschlossene Sache,
wie 'Zuonline.ch' (Paywall) meldet: Das geplante Fernwärmenetz, durch das rund 4000 Haushalte in Dielsdorf und Regensdorf mit Wärme versorgt werden sollen, soll mit der Abwärme der Green-Rechencenter in Dielsdorf betrieben werden. Eines davon ist
seit Anfang 2023 in Betrieb. Bis 2026 sollen zwei weitere hinzukommen.
Laut dem Bericht hatte das für die Planung und den Betrieb des Fernwärmenetzes zuständige Unternehmen Energie 360° zuerst geplant, ein Holzkraftwerk zu bauen. Durch die RZs bieten sich neue Möglichkeiten: "Diese Energie lässt sich – im Gegensatz zu Holz – nicht für andere Zwecke einsetzen. Zudem ist sie kostengünstig, was sich positiv auf den Wärmepreis und auf die Wirtschaftlichkeit des Energieverbunds auswirkt", schreibt Energie 360° auf seiner Webseite.
Kühlwasser muss heisser gemacht werden
Das Kühlwasser kommt mit 30 Grad aus den RZs, muss aber für das Fernwärmenetz auf 72 Grad gebracht werden. Das soll mittels Wärmepumpen in 2 Energiezentralen geschehen, eine auf dem Gelände der Datacenter in Dielsdorf, die andere in Regensdorf. Das dafür vorgesehene Land muss aber erst noch vom Kanton gekauft werden, und dies wiederum muss noch von der Regensdorfer Gemeindeversammlung genehmigt werden. Sie soll am 11. Dezember über das Geschäft entscheiden.
Falls der Landkauf genehmigt wird, will Energie 360° nächstes Jahr endgültig entscheiden, ob das Wärmenetz tatsächlich wie aktuell geplant realisiert wird. Falls ja, soll noch im selben Jahr der Bau beginnen. Das Ziel ist, im Jahr 2026 die ersten Häuser beheizen zu können.