Resultate des ersten Schweizer Govtech-Hackathons veröffentlicht

27. März 2023 um 12:19
  • innovation
  • e-government
  • verwaltung
  • bund
image
Eine Lösung beschäftigt sich mit Aufzügen: hier ein Lift im Bahnhof Hardbrücke Zürich. Foto: SBB

Die Bundeskanzlei hat einen Hackathon für die digitale Transformation durchgeführt. Im Zentrum standen elektronische Schnittstellen.

Erstmals hat die Bundeskanzlei am 23. und 24. März einen öffentlichen Hackathon für die digitale Transformation der Schweiz durchgeführt. Rund 130 Teilnehmende arbeiteten an Lösungen im Bereich elektronische Schnittstellen, teilt der Bund mit.
Vorgegeben waren 24 Challenges, die von der öffentlichen Verwaltung, der Zivilgesellschaft und von Unternehmen im Vorfeld eingereicht wurden. Im Fokus standen elektronische Schnittstellen (APIs) für verschiedene Bereiche, zum Beispiel Energie, Umwelt und Mobilität. Die Teilnehmenden arbeiteten gemeinsam an Lösungen, um die APIs der Schweizer Behörden zu verbessern.
Eine Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Bund, Wirtschaft und Forschung, zeichnete am Ende des Hackathons 3 Lösungen aus:
  • Als nutzbringendste Lösung wurde "Funktioniert der Aufzug?" ausgezeichnet. Im Prototyp sehen Personen, die auf einen Aufzug angewiesen sind, zum Beispiel am Bahnhof, ob dieser aktuell funktioniert.
  • Als die am weitesten entwickelte Lösung überzeugte die "Effektive Einsatzplanung für Vermisstensuche". Über eine App weist die Einsatzleitung die Helferinnen und Helfer einem Suchgebiet zu. Diese erhalten die Aufträge direkt in ihrer eigenen App.
  • Als kreativste Lösung wurde der "AI-Chatbot, als Co-Pilot für die Mitarbeitenden der 1. Säule (AHV/IV)" ausgezeichnet. Der Chatbot beantwortet einfache Fragen zur AHV und versteht Schweizerdeutsch.
"Alle Ergebnisse stehen der Allgemeinheit zur Verfügung", schreibt die Bundeskanzlei. Sie wurden auf einer Website als Open Data veröffentlicht. So können alle mit den Resultaten arbeiten und diese weiterentwickeln.

Loading

Mehr zum Thema

imageAbo

Parldigi direkt: Ein souveränes, digitales Betriebs­system Schweiz

Kolumnist Gerhard Andrey sieht die Schweiz in gefährlicher Abhängigkeit von Big Tech. In seiner Kolumne fordert er den Aufbau eines digitalen Schweizer Ökosystems mit Open Source Software für mehr Souveränität.

publiziert am 18.6.2025
imageAbo

In Genf regt sich Widerstand gegen M365

Der Kanton verfrachtet seine Informatik in die Microsoft-Cloud. Gleichzeitig bemüht sich die Verwaltung um Alternativen mit quelloffener Software und lokalen Cloud-Ressourcen.

publiziert am 18.6.2025
imageAbo

Luzern: M365-Marschhalt gefordert

In einem dringlichen Vorstoss fordert Kantonsrätin Rahel Estermann einen Stopp des M365-Projekts und die Prüfung von Alternativen. Die Regierung habe die Bedenken weggewischt, sagt sie zu inside-it.ch.

publiziert am 17.6.2025
imageAbo

Kanton Glarus bilanziert seine IT-Projekte

Hinter den Kulissen der Kantonsverwaltung laufen diverse Digitalisierungsprojekte. Einige davon sind im Tätigkeitsbericht skizziert, den der Regierungsrat jetzt veröffentlicht hat.

publiziert am 17.6.2025