Der Schweizer Telekomanbieter Salt hat 2024 seinen Umsatz und Gewinn gesteigert. Zudem konnte das Unternehmen auch weitere Kunden gewinnen. Dies gelang trotz eines harten Preiskampfes rund um den Black Friday.
Der Umsatz von Salt stieg 2024 um 1,7% auf 1,14 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) kletterte um 1,8% auf auf 586 Millionen Franken. Die entsprechende Marge blieb damit bei 51,6% konstant.
Der Reingewinn der Salt-Muttergesellschaft Matterhorn Telecom Holding stieg um knapp 6% auf 165,6 Millionen Franken.
Kundenwachstum hält an
Wie schon im Vorjahr konnte Salt die Zahl der Handyabos deutlich steigern. Sie wuchs um 142'000 auf 1,75 Millionen. Das Firmenkundengeschäft und neue Produkte hätten das Wachstum angetrieben, so Salt.
Gleichzeitig stieg die Zahl der Breitbandkunden (Internet, TV und Festnetztelefonie) im Jahresvergleich um 42'000 auf 265'000. Einen Rückgang von 11,5% gab es hingegen beim Umsatz mit Zubehör, was vor allem durch geringere Käufen von neuen Smartphones verursacht wurde.
Kunden würden ihre Smartphones nun deutlich länger nutzen und nicht jedes Jahr das neueste Modell kaufen, so Salt-Chef Max Nunziata. Insgesamt habe der Rückgang bei Geräteverkäufen aber nur einen kleinen Einfluss auf das Gesamtergebnis und die Marge gehabt.
Aggressiver Wettbewerb rund um Black Friday
Der Markt sei 2024 "hart umkämpft und teilweise irrational" gewesen, so Nuziata weiter. Mit dieser Aussage bezieht er sich vor allem auf die Preisschlacht rund um den Black Friday. Im November gab es laut Nunziata einen "fast irrational aggressiven" Wettbewerb in der Schweiz.
Durch den starken, auch von Swisscom und Sunrise geführten Preiskampf, seien die Preise deutlich unter Druck geraten und teils 20% tiefer als im Vorjahr gewesen. Diese Art von Konkurrenzkampf könne "nicht nachhaltig sein", so der Salt-Chef weiter.
Trotz des Preiskampfes habe Salt sich gut behaupten können. "Es war ein sehr harter Kampf auf einem Niveau, das bisher nicht gesehen wurde", so Nunziata. Er hofft daher, dass sich dies 2025 nicht wiederholen wird.