SBB vergeben Auftrag für Kundenmailings freihändig

12. März 2025 um 11:53
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Foto: SBB CFF FFS / Manuel Lopez

Während der Umstellung auf ein neues ERP halten die SBB an ihrem Partner für Kundenmailings fest. Deshalb gehen 8,7 Millionen Franken freihändig an Direct Mail House.

Die Schweizerischen Bundesbahnen SBB setzen für ihre Marketingmailings während der nächsten drei Jahre auf den bisherigen Partner. Die Vertragsverlängerung im Wert von 8,7 Millionen Franken wurde freihändig an Direct Mail House in St. Gallen vergeben, heisst es in einer Ausschreibung auf der Beschaffungsplattform Simap.
Die Vertragsverlängerung hänge mit der Umstellung auf SAP S/4 zusammen, schreiben die SBB. Für das Projekt seien drei Jahre veranschlagt, während denen drei unterschiedliche CRM-Lösungen für den Datenaustausch bei den SBB im Einsatz stehen.
Der Anschluss eines neuen Partners für die Kundenmailings würde erheblichen technischen Mehraufwand und Mehrkosten auslösen, begründet das Unternehmen die Vergabe. Und doppelt nach: Ein Wechsel würde die Fehleranfälligkeit in der Kundenkommunikation massiv erhöhen. Der Freihänder sei gerechtfertigt, damit ein neuer Partner direkt an das finale System angebunden werden könne.
Der St. Galler Anbieter zeichne damit weiterhin verantwortlich für die Basiskommunikation und Marketingmailings der SBB. Der Vertrag umfasst das "Aufbereiten, Produzieren, Beilegen, Kuvertieren und Versenden" der Kundendaten sowie Unterlagen, mehrheitlich auf Papier. Überdies sei eine "gewisse elektronische Kundenkommunikation" Gegenstand des Auftrages, beispielsweise bei Rechnungen und Entschädigungen für Verspätungen.

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