Scandit wird zum Unicorn

9. Februar 2022 um 13:48
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Die Gründer von Scandit, Christian Floerkemeier, Christof Roduner und Samuel Mueller (v.l.n.r). Foto: Scandit

Der Anbieter von Smart-Data-Capture-Lösungen hat in einer Finanzierungsrunde 150 Millionen US-Dollar gesammelt und damit eine Bewertung von über einer Milliarde erreicht.

Das Zürcher Startup Scandit hat in einer Serie-D-Finanzierungsrunde unter der Führung von Warburg Pincus 150 Millionen Dollar ein­genommen. Das Unternehmen entwickelt Smart Devices, die Daten aus Barcodes, Texten, Ausweisen oder Objekten automatisch auslesen können. Insgesamt sei die Firma mit über einer Milliarde Dollar bewertet worden, so Scandit in einer Mitteilung. Die frisch gewonnenen Mittel sollen für die Entwicklung von neuen Computer-Vision-Technologien verwendet werden. Darüber hinaus soll damit auch die laufende Expansion und die Innovation in den Kernbranchen vorangetrieben werden.
Bereits 2019 wurde das Unternehmen als Anwärter für eine Milliarden-Bewertung gehandelt. Ende 2020 hat das Startup dann nach Japan expandiert. Bislang habe Scandit fast 300 Millionen Dollar an externen Finanzmittel für seine globale Expansion erhalten, so der Computer-Vision-Spezialist. In der neusten Finanzierungsrunde seien grosse Beteiligung von bereits bestehenden Investoren, darunter Atomico, Forestay Capital, G2VP, GV, Kreos, NGP Capital, Schneider Electric, Sony Innovation Fund by IGV1 und Swisscom Ventures getätigt worden.
Scandit wurde 2009 von einer Forschungsgruppe des MIT, der ETH Zürich und IBM Research gegründet. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Zürich und weitere Niederlassungen in Boston, Tampere, Tokio und Warschau. Mit den Jahren entwickelte sich das Unternehmen zu einem anerkannten Player in den Bereichen mobile Bildverarbeitung, Cloud Computing und dem Internet of Things.

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