Inflation und globale Krisen haben keine Auswirkungen auf Investitionspläne. Besonders für Cybersicherheit und Cloud geben Unternehmen viel Geld aus.
Die angespannte wirtschaftliche Lage macht KMU in der Schweiz und in Europa Sorgen. Auch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie haben viele noch nicht verdaut. Trotzdem: 71% der Schweizer Unternehmen wollen in diesem Jahr in Technologie investieren. Zu diesem Schluss kommt eine im Auftrag von Sharp durchgeführte Befragung von über 5500 Entscheidungsträgerinnen und -trägern in Europa.
Nahezu alle befragten KMU aus der DACH-Region (98%) werden verschiedene IT-Projekte im laufenden Jahr 2023 umsetzen. In der Schweiz geben die Unternehmen dabei IT-Sicherheit als grösste Herausforderung an, gefolgt von Hardware-Upgrades und Software-Know-how der Mitarbeitenden. Das Thema Cloud steht bei etwas mehr als einem Drittel im Fokus.
Bei den Investitionen liegt die Schweiz weit vorne
"Mit 71% wird mehr als die Hälfte der befragten Schweizer KMU dieses Jahr noch in ihre IT investieren – der höchste Prozentsatz im DACH-Raum", erklärt Antonio Papalo, COO bei Sharp Electronics Schweiz, zur Studie. Jeweils ein Drittel plane konkret die Verbesserung der IT-Sicherheit sowie die Migration von Servern in die Cloud. "Das verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Themen."
Die weiteren Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass in der Schweiz in Sachen technologischer Entwicklung grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen bestehen, heisst es weiter zur Befragung. Dies sei ein im Vergleich zum Rest Europas eher ungewöhnliches Bild.
IT-Investitionen 2023 im DACH-Raum. Grafik: Sharp
Den Sektoren HR, Einzelhandel und Gastronomie beispielsweise bereitet vor allem das Thema kontinuierliche Netzwerkfunktionalität Kopfzerbrechen, während für das Gesundheitswesen die Kenntnisse der Angestellten in Sachen korrekter Software-Anwendung besonders relevant sind. Das produzierende Gewerbe habe vor allem mit Problemen bei der hybriden Zusammenarbeit zu kämpfen. IT-Sicherheit spielt bei fast allen Branchen in der Schweiz eine sehr grosse Rolle. Ausser bei HR und Kultur, wo nur 18% respektive 14% einen Fokus darauf legen.
Für all das wollen die KMU auch Geld in die Hand nehmen. Über 70% der Befragten wollen in diesem Jahr mehr als 20'000 Franken ausgeben. Bei rund der Hälfte bewegen sich die Investitionen im Rahmen von 30'000 bis zu 100'000 Franken. Auch hier erreicht die Schweiz Spitzenwerte im DACH-Raum.
Die Studie kann kostenlos auf der Website von Sharp heruntergeladen werden.