Ende 2024 gab der Stanser Lizenzhändler Softwareone bekannt, dass er den norwegischen IT-Berater Crayon Group kaufen will. 1 Milliarde Franken sollte der Deal insgesamt kosten. Für die Übernahme machte Softwareone den Aktionären ein lukratives Kauf- und Tauschangebot.

Mitte April war das Schweizer Unternehmen jedoch erst im Besitz von zwei Dritteln der Stimmanteile. Deshalb wurde die Angebotsfrist bis zum 6. Mai erstreckt. Jetzt gab Softwareone bekannt, dass nach dem Ablauf dieser Frist insgesamt 91,6% des Aktienkapitals erworben werden konnte.

Insgesamt hat Softwareone bis zum Ende der Angebotsfrist 75,75 Millionen Crayon-Aktien gekauft, wie das Unternehmen mitteilt. Dazu kommen 6,26 Millionen Anteilsscheine, die der Lizenzhändler bereits in Besitz hatte. Das Angebot sei noch den verbleibenden Vollzugsbedingungen unterworfen, einschliesslich ausstehender behördlicher Genehmigungen, heisst es.

Softwareone hatte den Crayon-Aktionären pro Anteil eine Zahlung von 69 norwegischen Kronen (5,54 Franken) in bar sowie 0,8233 Aktien des eigenen Unternehmens geboten. Nach dem Abschluss des Angebots beabsichtigt Softwareone, die verbleibenden Crayon-Aktien in einem Zwangserwerb zu kaufen.

Der Stanser Lizenzhändler beschäftigt nach eigenen Angaben 9000 Mitarbeitende und ist in 60 Ländern aktiv. Nach der Fusion mit Crayon soll das Unternehmen mit 13'000 Personen in 70 Ländern aktiv sein.