Bechtle spricht in seiner Mitteilung zum ersten Quartalsergebnis 2024 von einer "soliden Leistung". Der Konzern vermeldet verglichen mit dem Vorjahresquartal einen Umsatzrückgang von 2,3% auf 1,5 Milliarden Euro. Unter anderem sei bei mittelständischen Kunden eine "Investitionszurückhaltung" zu spüren. Ausserdem hätte die verzögerte Budgetfreigabe in Deutschland zur Verschiebung von staatlichen Aufträgen geführt, heisst es von Bechtle.
Starkes Wachstum in der Schweiz
In der Schweiz erzielte Bechtle mit einem Plus von 17,5% einen Umsatz von 151 Millionen Euro. "Unser Systemhaus-Geschäft war stark, insbesondere das Business mit öffentlichen Auftraggebern zeigte kräftiges Wachstum", schreibt Bechtle auf unsere Anfrage.
Deutlich verbessern konnte Bechtle den operativen Cashflow: Während dieser im Vorjahr noch -20,2 Millionen Euro betrug, weist der IT-Konzern heuer einen Wert von 45,3 Millionen Euro aus. Auf hohem Niveau sei "der Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" gewesen. Ausserdem habe sich der geringere Mittelabfluss bei den Vorräten sowie den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Berichtszeitraum positiv ausgewirkt.
Supportende für Windows 10 soll Nachfrage ankurbeln
"Der Vorstand sieht die Aussichten für die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr unverändert positiv." Bechtle glaubt, dass auch die Hardware-Nachfrage "nicht zuletzt infolge bevorstehender Technologieschübe in der zweiten Jahreshälfte" wieder anziehen werde. Darüber hinaus dürfe die "
Abkündigung des Supports für Windows 10 für Impulse bei der Nachfrage sorgen", heisst es vom Unternehmen.
"Das erste Quartal war ein guter Auftakt, aber gemessen an unserem Anspruch noch kein Massstab für das Gesamtjahr. Wir wollen und können im Jahresverlauf an Tempo zulegen", lässt sich Vorstandsvorsitzender Thomas Olemotz in der Mitteilung zitieren.
Das letzte Geschäftsjahr konnte Bechtle mit mehr Umsatz und Gewinn abschliessen. In der Schweiz lag das Wachstum unter dem Gesamtmarkt.