

St. Gallen beschafft Datenmanagementsystem für 37 Millionen Franken
20. Dezember 2022, 12:35Abraxas soll ein "Datenmanagement für Einwohnende" und ein "Personenregister" entwickeln. Damit will der Kanton die Digitalisierung vorantreiben.
Der Kanton und die St.Galler Gemeinden werden in Zukunft Personendaten mit einem einheitlichen Datenmanagementsystem verwalten. Dies geht aus einer Ausschreibung auf der Beschaffungsplattform Simap hervor. Dort hat "eGovernment St.Gallen digital" den Zuschlag über 37 Millionen Franken für eine entsprechende Lösung an Abraxas erteilt.
Das St. Galler IT-Unternehmen soll die ausgeschriebenen Services "Datenmanagement für Einwohnende" und "Personenregister" entwickeln. Dazu übernimmt Abraxas sowohl die Konzeption, Realisierung und Einführung der Services als auch das Servicemanagement für den Betrieb und die Weiterentwicklung.
Mit diesem Entscheid werde die Digitalisierung des Kantons und der Gemeinden vorangetrieben, schreibt die Staatskanzlei in einer Mitteilung. So sollen digitale Dienstleistungen der öffentlichen Stellen für die Bevölkerung und Unternehmen in Zukunft noch "einfacher, effizienter, sicherer und transparenter" gestaltet werden.
Bei der Ausschreibung sind insgesamt 4 Angebote von 2 Anbietern eingegangen. Dass der Zuschlag an Abraxas ging, wird mit dem Preis begründet: Die Angebote der anderen Anbieter hätten zwar bei den übrigen Zuschlagskriterien gleichwertig oder besser abgeschnitten, der tiefe Preis sei schlussendlich jedoch ausschlaggebend gewesen, steht auf Simap.ch.
Die Projektkosten bei einer Laufzeit von 10 Jahren betragen rund 4,5 Millionen Franken. Hinzu kommen jährlich rund 3,2 Millionen Franken Betriebskosten. Mit den einheitlichen Prozessen sollen die Gemeinden in Zukunft aber jährlich zwischen 500'000 und 600'000 Franken einsparen können, schreibt der Kanton.
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