In einer öffentlichen Ausschreibung hat die Stadt Kloten einen Outsourcing-Partner evaluiert. Die Zürcher Firma Everyware hat sich gegen einen weiteren Anbieter durchgesetzt und den Zuschlag über knapp 9 Millionen Franken erhalten.
Kloten verspricht sich vom Outsourcing einen wirtschaftlicheren und effizienteren Betrieb, die Modernisierung der IT-Umgebung und besseren Schutz gegen Cyberkriminelle. "Die Umsetzung der Digitalstrategie und die neue Ausrichtung der IT-Abteilung führen dazu, dass sich die IT in Zukunft mehr um die Bedürfnisse der internen Kunden kümmern soll und deshalb 'Commodity-Services' extern bezieht",
erklärte Michael Gelin, Leiter Marketing und Kommunikation der Stadt.
Einen direkten Stellenabbau werde das Outsourcing nicht verursachen. "Es werden allenfalls einige Stellen nicht wieder besetzt, die aufgrund von Pensionierungen oder natürlicher Fluktuation frei werden", ergänzte Gelin.
Netzwerk, IT-Infrastruktur, Security, Arbeitsplatz und Telefonie
Everyware ist somit in den nächsten fünf Jahren für die IT der Stadt Kloten verantwortlich. Der Auftrag umfasse die initiale Beschaffung, das Projekt, die Inbetriebsetzung und den Betrieb, so die Publikation auf Simap.
Dazu gehört demnach die Bereitstellung eines SOCs sowie der Betrieb des Netzwerkes, inklusive Erneuerung von Firewalls und WAN. Hinzu kommen Basis-Services wie Active Directory, Microsoft 365 inklusive Lizenzmanagement und der Zugang zu externen Citrix-Services.
Weiter im Auftrag enthalten ist der digitale Arbeitsplatz, für den ein neues Gesamtkonzept nötig ist. Ein Grossteil der Clients müssen laut der Ausschreibung ersetzt werden. Dazu gehören auch die iPads der Schulen. Zudem ist Everyware für die Telefonie verantwortlich, wobei eine Ablösung der bestehenden VoIP-Telefonie ansteht.