

Stahlgigant Thyssenkrupp ist im Abwehrkampf gegen Cyberangriff
21. Dezember 2022, 12:49Werkstoffsparte und Konzernzentrale wurden attackiert. Man habe den Angriff aber rechtzeitig erkannt, so der Konzern.
Thyssenkrupp wurde Opfer eines Cyberangriffs. Das bestätigte der deutsche Konzern am 20. Dezember gegenüber mehreren Medien. Betroffen seien Teile des internationalen Handelsgeschäfts mit Werkstoffen wie Stahl sowie die Konzernzentrale in Essen. Thyssenkrupp beschäftigt weltweit über 90'000 Mitarbeitende, darunter auch Werkstoff-Spezialisten in der Schweiz.
Der Angriff sei gestern Dienstagmittag bemerkt worden. Die firmeneigene IT-Sicherheit habe den Vorfall früh erkannt und stelle derzeit die Sicherheit des Systems wieder her, erklärte ein Sprecher gegenüber der 'Rheinischen Post'. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist weder ein Schaden entstanden, noch gibt es Anzeichen dafür, dass Daten gestohlen oder verändert wurden." Ein interdisziplinärer Krisenstab sei eingerichtet und die zuständigen Behörden eingebunden worden.
Um welche Art von Angriff es sich handelt, gab Thyssenkrupp nicht bekannt. Ausser, dass dahinter "mutmasslich organisierte Kriminalität" stecke. Der Werkstoffhandel ist mit 16,4 Milliarden Euro der umsatzstärkste Geschäftsbereich des Konzerns. Für diesen arbeiten rund 16'000 Mitarbeitende.
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