2018 wurde bei den Berner Regionalbahnen BLS ein Full-Outsourcing-Modell für den IT-Arbeitsplatz-Service
eingeführt. Der Zuschlag dafür wurde für 13,5 Millionen Franken an Swisscom vergeben. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung hatte sich der Telco damals als einziges Unternehmen für den Auftrag beworben. Der Vertrag endet jedoch 2025 und die Leistungen müssen neu beschafft werden, wie es auf der Beschaffungsplattform Simap heisst.
Dort schreiben die Regionalbahnen: "Um auf die bestehenden und kommenden Anforderungen gut vorbereitet zu sein, hat sich BLS entschieden, ihr Sourcing-Modell in Richtung Selective Sourcing weiterzuentwickeln." Dazu wurde erneut ein externer Anbieter gesucht. Gleichzeitig wurden in einem zweiten Los Leistungen im Bereich "Device-as-a-Service" (DaaS) ausgeschrieben.
Swisscom bleibt Anbieter
Jetzt wurden in der Angelegenheit zwei Zuschläge erteilt. Los 1 für das Implementierungsprojekt, das operative Client-Management, den Betrieb der Management-Infrastruktur und Softwarepaketierung wurde für 4,4 Millionen Franken erneut an Swisscom vergeben. Insgesamt haben drei Unternehmen eine Offerte eingereicht.
Das Angebot des Telcos habe bei der Bewertung die höchste Punktzahl erzielt, heisst es von BLS in der Begründung des Zuschlages. Das Angebot habe mit Erfahrungen aus vergleichbaren Projekten, einem sehr guten Client-Management und Client-Infrastruktur-Service sowie einem preislichen attraktiven Angebot überzeugt, schreiben die Regionalbahnen.
Keine Konkurrenz
Los 2 für DaaS ging ebenfalls an Swisscom. Hier war der Telco der einzige Anbieter, der eine Offerte eingereicht hat. Das Unternehmen übernimmt jetzt für 6,2 Millionen Franken die bestehenden Leistungen. Zudem ist Swisscom für die Beschaffung und Lieferung von verschiedenen Gerätetypen und -klassen, das initiale Geräte-Staging sowie das Ersatzgerätelager zuständig.
Gemäss der Begründung überzeugte das Angebot von Swisscom mit einem sehr guten Datenlöschungs- und Entsorgungsvorgehen, einem überzeugenden IMAC-Prozess, solider Erfahrung mit Servicenow und einem preislich attraktiven Angebot. Konkurrenz gab es allerdings keine.