Für Temenos sind die Geschäfte im abgelaufenen 3. Quartal wieder besser gelaufen. Der Umsatz wuchs um 11% auf 236,7 Millionen Dollar, wie der Genfer Bankensoftwarehersteller mitteilt. Der bereinigte Betriebsgewinn EBIT stieg um 46% auf 59,8 Millionen Dollar, die Gewinnmarge verbesserte sich von 19,2% im Vorjahr auf 25,2%.
Zum gesteigerten Umsatz und Gewinn im dritten Quartal trugen sowohl die Cloud-Services als auch das klassische Lizenzgeschäft bei. Die Software-Lizenzeinnahmen stiegen um 25% auf 95,7 Millionen Dollar. Ebenfalls wuchsen die Einnahmen mit On-Premises-Lizenzen im Abo (+36%) und befristeten Lizenzen (+16%) sowie die SaaS-Einnahmen (+24%).
Interims-CEO Andreades macht weiter
Schon seit Jahren gibt es immer wieder Übernahmegerüchte um Temenos. Im März dieses Jahres wurde unter anderem
SAP als möglicher Käufer genannt. Die verbesserten Quartalszahlen dürften dem Temenos-VR bei allfälligen Verhandlungen helfen, sowohl mit potentiellen Käufern als auch
mit aktivistischen Aktionären, die auf einen Verkauf drängen.
Derweil hat Temenos aber weiterhin keinen neuen permanenten CEO, nachdem
Max Chuard Anfang Jahr den Hut genommen hatte. Gegenwärtig werden die Geschäfte vom Verwaltungsratspräsidenten und früheren CEO Andreas Andreades geführt. Begleitend zur Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen hat er versprochen, dies, falls notwendig, auch noch bis ins nächste Jahr hinein zu tun.