Unispital Basel wird zur "Basel Wearable Clinic"

9. Juli 2024 um 09:24
  • innovation
  • gesundheitsbranche
  • Unispital Basel
image
Foto: Unsplash+ / Daniel J. Schwarz

Herzrhythmus-Patientinnen und -Patienten können ihre EKG-Daten von Smartwatches neu digital übermitteln. Das soll Diagnosen vereinfachen.

Das Universitätsspital Basel (USB) bietet eine niederschwellige Kontrolle für Herzrhythmusstörungen an. Wer will, kann seine EKG-Daten von Smartwatches und anderen Geräten bei der "Basel Wearable Clinic" hochladen. Das Angebot richtet sich insbesondere an Personen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden.
Ein Team des Unispitals erarbeitet dann einen schriftlichen Befund mit einer fachärztlichen Interpretation des EKGs sowie einer Empfehlung für das weitere Prozedere. Ziel ist es, den Patienten innert weniger Stunden eine Antwort zu bieten, so das Versprechen in einer Mitteilung des Spitals.

Weniger warten hier – mehr Daten da

Wearables haben auch den Vorteil, dass sie klinische Daten einfach und für jedermann verfügbar machen. Dies wiederum bedeutet, dass die Menschen tendenziell weniger Arzttermine vereinbaren müssen sowie seltener vor Ort persönlich erscheinen müssen: Das ist auch der Hintergrund des USB-Projekts.
"Insgesamt könnten solche digitalen Routinekontrollen Kosten im Gesundheitswesen reduzieren, während man Erkrankungen vorbeugt und allfällige Massnahmen frühzeitig ergreift", so die Mitteilung. Und: "Zudem dienen die gesammelten Daten der Forschung im Bereich Kardiologie, was langfristig einer besseren Gesundheitsversorgung dient."
Die eingereichten Daten würden nach den höchsten Sicherheitsstandards bearbeitet.
Dieser Artikel ist unter dem Titel "Basel Wearable Clinic: Schick' dein EKG dem USB" zuerst bei Medinside.ch erschienen.

Loading

Kommentare

Mehr zum Thema

imageAbo

Neue Bande World Leaks schlägt erneut in der Schweiz zu

Nach der Attacke auf Chain IQ hat die Nachfolgegruppe von Hunters International das Pharmaunternehmen Innomedica angegriffen. Sie hat ein grosses Datenpaket erbeutet.

publiziert am 17.7.2025
image

Scanvio Medical sammelt 3,4 Millionen Dollar ein

Das ETH-Spinoff will die Diagnose von Endometriose mit KI verbessern. Dafür bekommt das Startup Unterstützung von Investoren aus der Schweiz und Deutschland.

publiziert am 16.7.2025
image

AR-Brillen-Startup Creal sammelt 8,9 Millionen Dollar

Das Westschweizer Unternehmen hat eine Technologie entwickelt, die im Bereich der Augenpflege zur Anwendung kommt. Künftig soll sie aber auch für Augmented-Reality-Hardware eingesetzt werden.

publiziert am 16.7.2025
image

Helsana kauft Adcubum

Der Versicherer übernimmt das St. Galler Software-Unternehmen. Adcubum soll eigenständig weitergeführt werden.

publiziert am 14.7.2025