

UNO will weltweit einheitliche Regelungen digitaler Technologien
30. August 2022, 14:02Amandeep Gill, der neue Technologiebeauftragte der Vereinten Nationen, spricht in einem Interview über Grundsätze für eine freie, offene, digitale Zukunft.
Seit Mitte Juli ist Amandeep Gill der neue Technologiebeauftragte der Vereinten Nationen. In dieser Rolle soll der Ingenieur und Diplomat die UNO ins digitale Zeitalter führen. Gill ist nicht der erste, der das versucht, dennoch gibts die Stelle erst seit 2021.
In einem Gespräch mit 'Swissinfo' sagte Gill, dass sich die Dinge in der digitalen Welt in einem sehr schnellen Tempo bewegen würden. "Wenn wir an unseren traditionellen Methoden festhalten, ist die Technologie schneller als die Politik." Gills Ansicht nach müsse man sich, damit das eben nicht passiere, auf eine "Mischung aus weichen und harten Normen verlassen können – zum Beispiel auf unverbindliche Empfehlungen und auf rechtsverbindliche Verträge." Die Tech-Community müsse ebenso miteinbezogen werden wie Regierungen, Privatunternehmen und NGO.
Der "digitale Raum soll inklusiv und sicher für alle sein"
Auf Gills Programm steht ein Zukunftsgipfel, der nächstes Jahr unter Beteiligung aller 193 UNO-Mitgliedsstaaten in New York stattfinden soll. Diskutiert werden soll ein "Global Digital Compact", der gemeinsame Grundsätze für eine offene, freie und sichere digitale Zukunft für alle regeln soll.
Diese Vereinbarung brauche es dringend, wie Amandeep Gill zu 'Swissinfo' sagte. Es fehle ein einheitliches Konzept für die Regelung digitaler Technologien. Er hoffe, dass das noch zu erarbeitende Dokument zu einem "Referenzdokument" für die Bewältigung des digitalen Wandels wird. Gill ist es nach eigener Aussage wichtig, dass der digitale Raum "inklusiv" und "sicher" für alle ist.
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