Microsoft hat zwischen Juli und September, im ersten Quartal seines Geschäftsjahrs 2025, seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16% auf 65,6 Milliarden Dollar gesteigert. Der Reingewinn stieg um 11% auf 24,7 Millionen Dollar.
Der Umsatz lag damit laut dem 'Wall Street Journal' um rund eine Milliarde höher als die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, der Gewinn sogar rund 1,5 Milliarden Dollar. Trotzdem sank der Kurs der Microsoft-Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen um einige Prozent. Der Grund war die Prognose für das laufende Quartal. Microsoft erwartet einen Umsatz von 68,1 bis 69,1 Milliarden Dollar. Analysten hatten auf gegen 70 Milliarden gehofft.
Mehr Einnahmen mit Business-Software und Cloud
Der Umsatz mit Cloud-Services stieg im abgelaufenen Quartal um 20% auf 24,1 Milliarden Dollar. Der Hauptwachstumstreiber war laut Microsoft seine Cloud-Plattform Azure, die 33% mehr Umsatz brachte als ein Jahr zuvor. Für das laufende Quartal erwartet der Softwareriese aber "nur" noch ein weiteres Wachstum von 31%.
Der Umsatz mit Produktivitäts- und anderer Business-Software wuchs um 12% auf 28,1 Milliarden Dollar. Der Bereich "More Personal Computing", zu dem Windows für PCs sowie Hardware und Games gehören, erzielte einen Umsatz von 13,2 Milliarden Dollar 17% mehr als vor einem Jahr.
Und die KI-Einnahmen?
Im vergangenen Quartal hat das Unternehmen knapp 15 Milliarden Dollar für den weiteren Ausbau seiner Rechenzentren ausgegeben. Der grösste Teil dieser Investitionen fliesst in Infrastruktur für KI-Angebote.
Wie viel Microsoft mit KI-Services verdient, ist dagegen aufgrund der vorliegenden Zahlen kaum zu eruieren. KI-Hilfen sind mittlerweile ein Bestandteil von fast allen Softwareangeboten des Unternehmens. Wie stark sie zum Verkaufserfolg dieser Produkte beitragen, ist schwer zusagen.
Die direkten Einnahmen durch KI sind noch vergleichsweise gering. Wenn man den Umsatz des vergangenen Quartals auf ein Jahr hochrechnet, so Microsoft, würde er 10 Milliarden Dollar erreichen. Der Softwareanbieter detailliert aber nicht, wie viel davon reine KI-Services beitragen sollen, beispielsweise Bezahlversionen von Copilot.