Die amerikanische Robotaxi-Firma Waymo aus dem Hause Google will im kommenden Jahr die Zahl ihrer Fahrzeuge mehr als verdoppeln. Bereits im März hatte das Unternehmen die Erlaubnis erhalten, seinen Service von San Francisco ins Silicon Valley sowie auf Teile von Los Angeles
auszuweiten. Aktuell unterhält Waymo in vier US-Städten über 1500 Robotaxis. Jetzt plant das Unternehmen eine Erweiterung seiner Flotte.
Bis Ende 2026 sollen mehr als 2000 weitere Jaguar-Elektrofahrzeuge zu selbstfahrenden Autos umgebaut werden, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag schreibt. Ausserdem sollen Fahrzeuge eines chinesischen Herstellers in die Flotte aufgenommen werden. Eines Tages sollen dann bis "zehntausende" selbstfahrende Autos pro Jahr in einem Werk in Arizona produziert werden können.
Tesla in den Startlöchern
Im Juni könnte Waymo auch noch einen neuen Konkurrenten bekommen. So will Tesla in Austin (Texas) einen eigenen Robotaxi-Dienst mit bis zu 20 Fahrzeugen starten. Tesla-Chef Elon Musk betonte dabei, dass die Tesla-Fahrzeuge aus seiner Sicht bereits alles Nötige an Bord haben, um autonom fahren zu können. Schon bald sollen Millionen selbstfahrende Teslas auf den Strassen anzutreffen sein, glaubt Musk.
Experten und Konkurrenten haben allerdings Zweifel an diesen Aussagen. Denn Tesla will sich nur auf Kameras verlassen, während Waymo und andere Robotaxi-Entwickler zusätzlich auch teurere Laser-Radare und andere Sensoren einsetzen, die die Umgebung abtasten. Dabei gibt es Bedenken, dass die Kameras nicht genug Informationen für verlässliches autonomes Fahren erfassen könnten. Musk weist diese Vorwürfe zurück.