Zürich fördert lokale Games-Entwickler

14. Januar 2025 um 08:24
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Foto: Louie Castro-Garcia / Unsplash

Der Kanton will Projekte aus den Bereichen "Games" und "New Media" in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 4,5 Millionen Franken fördern. So will es der Kantonsrat.

Der Zürcher Kantonsrat hat einen Beitrag von 4,5 Millionen Franken für ein Pilotprojekt zur Förderung der digitalen Kultur genehmigt. 95 Kantons­rät­innen und Kantonsräte stimmten für den Beitrag, 74 lehnten ihn ab. In den Jahren 2025 bis 2027 sollen Vorhaben aus den Bereichen "Games" und "New Media" aus dem Kulturfonds finanziert werden, berichtet die 'Limmattaler Zeitung'.
Hintergrund des Pilotprojekts sei ein Postulat der Kommission für Bildung und Kultur (KBIK), in dem die Unterstützung der digitalen Kultur im Kanton Zürich als "wichtig und zeitgemäss" bezeichnet werde. Mit dem Pilotprojekt lasse sich ein weiterer Förderweg für die digitale Kultur konkretisieren, so die Kommission.

FDP und SVP stimmten gegen das Projekt

Die Kommissionsminderheit aus FDP und SVP beantragte, den Kredit wegen der Mehrkosten abzulehnen. Sie anerkannte zwar, dass die Kulturlandschaft einem ständigen Wandel unterworfen ist. Dies sollte aber nicht zu einer Zunahme der Kultursubventionen führen.
Die FDP wolle eine Weiterentwicklung der Kultursubventionen, betonte Marc Bourgeois (FDP, Zürich). Von einem Ausbau der Ausgaben sei nie die Rede gewesen, sagte Bourgeois. Die Mittel seien durch Umverteilung bestehender Subventionen zu beschaffen.
Die SVP kritisierte, dass mit diesem Kommissionspostulat das deutliche Nein zur kantonalen Volksinitiative "Film- und Medienförderungsgesetz" von 2018 umgangen werde. Dies sei eine "Volksverarschung", sagte Rochus Burtscher (SVP, Dietikon). Der Antrag auf Nichteintreten scheiterte im Rat aber mit 74 zu 95 Stimmen.

SP kritisierte Alter des Geschäftsführers

Die SP-Fraktion unterstütze die Vorlage "beherzt", sagte Andrew Katumba (SP, Zürich) gemäss der Zeitung. Denn damit gehe Zürich als innovativer Kulturkanton voran.
Allerdings erscheine der SP die Wahl des 60-jährigen Geschäftsführers der Zürcher Filmstiftung für dieses Pilotprojekt nicht gerade "zukunftsweisend". Die digitale Transformation fordere dynamische und junge Führungskräfte. "Wir hätten hier eine zukunftsfähige Lösung gewünscht, welche auf junge Talente setzt", sagte Katumba.

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