Zürich soll attraktiver für Inno­vationen werden

19. April 2024 um 13:43
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Foto: Claudio Schwarz / Unsplash

Der Kanton hat sich zwar als attraktiver Innovationsstandort etabliert, aber Konkurrenzregionen holen auf. Die Zürcher Regierung sieht deshalb Handlungsbedarf.

Die Wirtschaft, exzellente Bildungs- und Forschungs­einrichtungen sowie eine hohe Lebensqualität würden den Kanton Zürich zu einem attraktiven Innovationsstandort machen, heisst es von der Regierung. Konkurrenzregionen würden aber aufholen. Ausserdem zeige sich eine Verschiebung von einem Steuer- hin zu einem Subventionswettbewerb.
"Wir müssen für ansässige und neue Unternehmen attraktiv bleiben, um unsere hohe Lebensqualität auch in Zukunft zu sichern", sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. Man werde deshalb den Fokus auf innovationsfördernde gute Rahmenbedingungen weiter intensivieren.

Bessere Vernetzung von KMU

Dazu hat die Regierung die Volkswirtschaftsdirektion beauftragt, Massnahmen zur Stärkung des Innovationsstandorts in die Wege zu leiten. Dazu gehört unter anderem eine bessere Vernetzung von KMU im Bereich der Innovation. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen sollen so besser zusammenarbeiten können.
Gleichzeitig sieht die Regierung Potenzial in der Startup-Finanzierung. Im Vergleich zu anderen Regionen hätten Zürcher Startups mehr Mühe bei der Finanzierung in der Wachstumsphase. Man will deshalb prüfen, wie der Kanton attraktiver für Risikokapitalgeber werden kann.

Hub für E-Health-Lösungen

Die Regierung will ausserdem auf Leuchtturmprojekte setzen, die eine nationale und internationale Strahlkraft für den Innovationsstandort haben und in einem Wirtschaftszweig eine nachhaltige Wirkung erzielen. Im Fokus stehen die Bereiche Raumfahrt, Sustainable Aviation Fuels und Digital-Health.
Im internationalen Vergleich würden im Bereich Digital Health hierzulande nur wenige innovative Lösungen ihren Weg in das Gesundheitswesen finden, heisst es zum Bereich Digital-Health. Dies soll sich mit gezielten Massnahmen ändern. Startups und KMU sollen einfacher mit Spitälern zusammenarbeiten können.
In einer ersten Phase will der Kanton bis Ende 2026 Massnahmen konkretisieren und teilweise pilotieren. Gleichzeitig sollen die notwendigen Mittel für die Umsetzung ermittelt werden. Die Umsetzung erfolge in der zweiten Phase.

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