Zug will Verwaltungs­prozesse auto­matisieren

26. Februar 2025 um 12:25
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Foto: Lycs Architecture / Unsplash

Sowohl die Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung als auch die Bürgerinnen und Bürger sollen eine neue Workflow-Plattform nutzen können. Sie wird von Plat4mation aufgebaut.

Der Kanton Zug hat rund 135'000 Einwohnerinnen und Einwohner, rund 40'000 Gesellschaften und rund 3000 Mitarbeitende. Für all diese Personen möchte das kantonale Amt für Informatik und Organisation (AIO) eine Workflow-Plattform aufbauen, schreibt es im Pflichtenheft zu einer Ausschreibung auf der Beschaffungsplattform Simap. Die künftige Plattform solle als Standardwerkzeug für die Automatisierung von E-Government-Prozessen des Kantons und der Gemeinden sorgen, heisst es dort weiter.
Das AIO wolle mit der Plattform "Eva" den Arbeits- und Datenfluss zwischen den externen und internen Nutzenden sowie deren IT-Anwendungen automatisieren. Ferner waren eine "sehr fortschrittliche und kundenzentriert gestalteten Benutzeroberfläche und -führung" gefordert, genau wie die Bereitstellung als Software-as-a-Service.
Die Ausschreibung aus dem September vergangenen Jahres traf durchaus auf Interesse der Anbieter. Das AIO erhielt zwölf Offerten. Den Zuschlag bekam das Angebot des Servicenow-Partners Plat4mation mit Sitz in Winterthur. Die niederländische Unternehmung mit weiterer Niederlassung in Lausanne soll nun dem AIO die Workflow-Plattform bereitstellen. Dafür stehen rund 4,9 Millionen Franken bereit. In einem ersten Schritt will der Kanton bis Ende Jahr die Prozesse Berufsausübungsbewilligung und Mietzinszuschüsse automatisieren.

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