

Auch Bülach will Microsoft 365 in der Verwaltung
16. Dezember 2022, 15:53Die Stadt in Zürich bezieht sich beim Entscheid für MS365 auf den Beschluss der Kantonsregierung zur Microsoft Cloud.
Im Tauziehen um den Einsatz von Public-Cloud-Diensten in Behörden kriegen die offensiven Kräfte Verstärkung. Die Stadt Bülach zieht mit dem Kanton und der Stadt Zürich mit. Bemerkenswert: In einer öffentlichen Mitteilung bezieht sich die Stadt im Zürcher Unterland explizit auf den Entscheid der Kantonsregierung. Diese, so fürchteten die Datenschützer und hofften die Finanzverwalter, habe Signalwirkung. Bülach bestätigt nun diesen Eindruck.
In der Mitteilung der knapp 24'000 Einwohner zählenden Gemeinde heisst es, man werde künftig vermehrt auf die Microsoft-Grundversorgung mit Office, Onedrive, Sharepoint, Exchange Online und Teams setzen. Es seien Grundlagenpapiere dazu erarbeitet worden, zudem sei eine Risikoabschätzung durchgeführt worden. Dabei sei man nicht nur zum Schluss gekommen, dass datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt seien, sondern dass der Datenschutz gar gestärkt werden könne, heisst es in der Mitteilung.
Welche Methode die Bülacher Exekutive genutzt hat, wird aus der Mitteilung nicht klar – verbreitet ist etwa jene des Juristen David Rosenthal, auf die sich die Zürcher Katonsregierung gestützt hat. Bis Redaktionsschluss konnten wir keinen Blick in die Risikoabschätzung von Bülach werfen oder zumindest den Ansatz in Erfahrung bringen. Eine entsprechende Anfrage ist noch offen.
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