Bund kauft als Übergangslösung VMware-Lizenzen für 14 Millionen Franken

20. November 2023 um 14:44
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Foto: Andreas Fischinger auf Unsplash

Wegen vorzeitiger Ausschöpfung des Kostendachs besorgt sich der Bund weitere Lizenzen, um den lückenlosen Betrieb zu sichern.

Ohne Ausschreibung hat der Bund VMware-Lizenzen für insgesamt 14 Millionen Franken eingekauft. Der Auftrag ging freihändig ans Basler Unternehmen Business IT, wie aus dem bei Simap abrufbaren Zuschlag hervorgeht.
Die Vergabe wurde notwendig, weil das Kostendach eines früheren Auftrags "vorzeitig ausgeschöpft" wurde, heisst es dort weiter. Nur so könne der Betrieb bis Ende 2025 weiterhin lückenlos sichergestellt werden.

"Erwartete Zunahme"

Auf unsere Frage, ob sich der Bund verrechnet habe, ging Regi Mathis-Deplazes vom Eidgenössischen Finanzdepartement nicht ein. Sie schreibt stattdessen, dass es sich nicht um einen erhöhten Bedarf handle, "sondern um die erwartete Zunahme".
Mit dieser Vergabe deckt der Bund den Bedarf an Lizenzen im Rahmen eines Enterprise Licensing Agreements (ELA), an dem 5 Bedarfsstellen teilnehmen, wie Mathis-Deplazes erklärt.
Parallel dazu läuft eine Ausschreibung für 30 Bedarfsstellen ausserhalb des ELAs mit einem Kostendach von rund 85 Millionen Franken, so die Sprecherin. "Diese wird ab Q1 2024 bezugsbereit sein", heisst es auf Simap.

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