Fredy Künzler gewinnt "The Pascal"

15. November 2024 um 13:01
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Fredy Künzler (3. v.l.) mit dem Siegerpokal. Foto: Eduard Meltzer / SwissICT

Am Donnerstag traf sich die Schweizer IT-Branche an der Digital Economy Award Night. Der Publikumspreis "The Pascal" ging an den Gründer und CEO von Init7, Fredy Künzler.

Die Digital Economy Award Night war auch in diesem Jahr wieder ein Stelldichein der digitalen Schweiz. Am Anlass von SwissICT im Zürcher Hallenstadion trafen sich fast 1000 Gäste. Sie feierten 27 Finalistinnen und Finalisten und insbesondere die 8 Gewinnerinnen und Gewinner in 6 Award-Kategorien.
Inside-IT verlieh zum zweiten Mal "The Pascal" an die ICT-Persönlichkeit des Jahres. Nominiert waren diesmal sechs Personen. Der Gewinner wurde zu gleichen Teilen einerseits durch eine Jury und andererseits durch eine Abstimmung unter unserer Leserschaft bestimmt.
Die Jury und die Leserschaft waren sich einig, dass Fredy Künzler der verdiente Gewinner des diesjährigen "The Pascal" ist. Die Auszeichnung würdigt sein langfristiges Wirken als CEO und Gründer von Init7 sowie Künzlers Engagement bei der Diskussion um die richtige Glasfasertechnologie. Herzlichen Glückwunsch!

Gewinner im Schnelldurchlauf

Die Förderorganisation Schweiz Tourismus gewann zusammen mit ihrem IT-Partner Artifact in der Kategorie "Digital Innovation of the Year". Der Award würdigt die Erstellung von "Haidi", einem virtuellen Assistenten, der Vertreterinnen und Vertreter von Schweizer Tourismus-Destinationen einen niederschwelligen, KI-basierten Zugang zu komplexen Daten über den Schweizer Tourismus bieten.
Die Firma Robonnement aus Altstätten SG sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie "Digital Excellence Commercial". Das Ostschweizer Startup erbringt zwei Innovationen auf einmal: Es fertigt und trainiert Roboter und vertreibt diese in einem flexiblen Abo als "Industrieroboter-as-a-Service".
Der Unfallversicherer Suva sicherte sich den Award "Digital Excellence Government & NPO" mit dem bisher grössten Projekt in seiner 100-jährigen Geschichte: "Smartcare" heisst die Digitalisierung des Schadenmanagements. Den Suva-Mitarbeitenden stellt die Lösung mehr Ressourcen für komplexe Aufgaben bereit, für die Kunden denkt "Smartcare" von Anfang bis Ende mit.
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Alle Gewinner der Digital Economy Awards. Foto: Donovan Wyrsch / SwissICT
Von Cradle stammt das Siegerprojekt in der Kategorie "Next Global Hot Thing – in AI". Das Unternehmen bietet eine Plattform, auf der Biologinnen und Biologen mit Hilfe generativer KI und Machine Learning Proteine schneller entwerfen und optimieren können als je zuvor. Die bisher nötigen Versuchsreihen reduziert Cradle um bis zu 75% – das spart Geld, Zeit und erhöht die Erfolgsquote.
Die UBS gewann den Award "ICT Education Excellence". Die Berufsbildung der Grossbank zeichnet sich durch einenbreiten Fächer an Angeboten und Förderprogrammen für ICT-Lernende und Mitarbeitende aus. Die strategische Ausrichtung der Berufsbildung wird jährlich überprüft und weiterentwickelt, wobei die Lernenden aktiv einbezogen werden.

Die Schweizer "NextGen Heroes"

In der Kategorie "NextGen Hero" wurden Selina Pfyffer und David Cleres nach einem 90-Sekunden-Livepitch ihrer Projekte auf der Award-Bühne vom Publikum im Hallenstadion als Gewinnerinnen respektive Gewinner auserkoren.
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Switch-Chef Tom Kleiber mit "NextGen Hero" David Cleres (r.). Foto: Donovan Wyrsch / SwissICT
Pfyffer überzeugte mit ihrem Startup Seasoncell, das Energietechnologie, Umwelttechnik, maschinelles Lernen und Robotik integriert, um ein hocheffizientes Energiespeichersystem zu schaffen.
Cleres möchte mit der gemeinnützigen Organisation Girlscodetoo junge Mädchen dazu inspirieren, Führungsrollen in der Technologiebranche zu übernehmen. Seit Juli 2021 hat Girlscodetoo bereits 124 Workshops mit 1450 Teilnehmerinnen durchgeführt.

Applaus von Bund und Kanton

Von den Gewinnerinnen und Gewinnern beeindruckt zeigten sich Bundesrat Guy Parmelin sowie die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh. Obwohl nicht persönlich vor Ort, betonte Parmelin in einer Videobotschaft, dass es ihm ein grosses Anliegen sei, den Digital Economy Award zu unterstützen. Er kündigte an, dass der Bund in den nächsten drei Jahren insbesondere die Förderung von Forschung, Innovation und Wissenschaft stärken wolle.
Den Worten Walker Spähs zufolge hat der Kanton Zürich den Anspruch, ein führender Standort für KI nicht nur in der Schweiz, sondern in ganz Europa zu werden. Dafür testete der Kanton in Sandbox-Settings Anwendungen von KI und auch die smarte Regulierung von Künstlicher Intelligenz, sagte die Regierungsrätin.
Interessenbindung: Inside IT ist Medienpartner des Digital Economy Awards.
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