Die Löhne in den ICT-Berufen sind von 2022 auf 2023 im Schnitt um 1,8% gestiegen. Dies schreibt SwissICT in einer Mitteilung zu seiner neuen Studie "Saläre der ICT". Allerdings räumt der Verband auch gleich ein, dass er damit die Nominallöhne beschreibt, die von der Inflation und der damit verbundenen Kaufkraftreduktion absehen.
"Vermutlich spiegelt sich darin auch das Werben um Talente, welche zuweilen händeringend gesucht werden – jedoch nicht um jeden Preis, wie aus der Studie ebenfalls ersichtlich wird." Als weiteren Punkt nennt der Verband die Inflation, die ansonsten in der Mitteilung keine Rolle spielt. Diese wird vom Bundesamt für Statistik für 2022 mit 2,8% ausgewiesen. Das wäre unter dem Strich bei den IT-Salären ein Reallohnverlust von 1% im Durchschnitt.
Die Löhne entwickeln sich aber sehr unterschiedlich. Während laut der Erhebung die Nominallöhne im höheren und oberen Management um bis zu 4,8% gestiegen sind, folgen die Junior-Stufen weit dahinter mit +2%. Ihre Löhne betragen mittlerweile 80'579 Franken. Der Lohn für Professionals stieg von 103'190 auf 104'895 Franken (+1,6%) und der Senior-Lohn von 126'636 auf 129'000 Franken (+1,8%).
Erstmals wollte SwissICT auch Angaben zu den Arbeitsbedingungen eruieren. Vor allem Home-Office-Regelungen interessierten den Verband. Die Antworten auf seine Fragen zeigen: Der Grossteil der Firmen erwartet, dass die Angestellten drei oder mehr Tage im Büro anwesend sind. Etwas über 17% sagten hingegen, dass sie gar keine Vorgaben machen würden. Nur knapp 18% der befragten Firmen entrichten eine Entschädigung für die Home-Office-Tage.
Die ICT-Salärstudie basiert auf 38'597 ICT-Salärnennungen von 293 Unternehmen. Der Stichtag ist der 1. Mai. Die Jahresteuerung des Bundesamts für Statistik (BFS) wird für das Kalenderjahr erhoben.