IT-Panne im Parlament: Keine Geräte-Neustarts erlaubt

6. März 2024 um 08:12
letzte Aktualisierung: 6. März 2024 um 11:44
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Foto: Parlamentsdienste / Franca Pedrazzetti

Politikerinnen und Politiker, die einen Laptop der Parlamentsdienste nutzen, müssen ihr Gerät vom Helpdesk prüfen lassen. Die Panne hält an.

Gestern Nachmittag um 16:56 Uhr erhielten Bundesparlamentarinnen und Bundesparlamentarier eine SMS: "Bitte fahren Sie bis auf Weiteres Ihr Gerät nicht herunter oder starten Sie es nicht neu." Weitere Informationen würden folgen. Zuerst darüber berichtet hatte der 'Tages-Anzeiger'.
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Gegenüber der Zeitung sagten die Parlamentsdienste am gestrigen 5. März, dass es "aufgrund einer fehlerhaften Konfiguration dazu kam, dass das lokale Profil auf dem Gerät nicht ansprechbar ist". Um Abklärungen zu treffen, sollten die Politikerinnen und Politiker ihre Geräte nicht herunterfahren.

"Nach aktuellem Kenntnisstand" kein Datenverlust

Heute Morgen um 7.30 Uhr erfolgte ein Update seitens Parlamentsdienste an die Parlamentarierinnen und Parlamentarier – wiederum per SMS. "Bitte melden Sie sich ab sofort für eine kurze Prüfung Ihres Geräts beim Helpdesk (...), um Ihr Profil wieder zu aktivieren." Auf einen Neustart soll weiterhin verzichtet werden.
Wie die Parlamentsdienste auf Anfrage mitteilen, hatten die betroffenen Ratsmitglieder temporär keinen Datenzugriff, weil "das lokale Profil auf dem Gerät nicht ansprechbar" gewesen ist. Nach aktuellem Kenntnisstand seien keine Daten verloren gegangen, schreibt Lucienne Vaudan, Sprecherin der Parlamentsdienste.
Update 11.53 Uhr: Stellungnahme Parlamentsdienste eingefügt

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