Ende 2022 hat der Regierungsrat des Kantons Aargau beschlossen, dass die Digitalisierung der Verwaltung im Bereich der Daten weiterentwickelt werden soll. Jetzt hat der Kanton seine
neue Datenstrategie veröffentlicht. Es ist das erste Mal, dass der Aargau eine solche Strategie beschliesst. "Mit diesem Schritt wird das Themenfeld Daten als eigenständiger Entwicklungsbereich eingegrenzt", erklärt Pascal Tanner, der das Projekt "Strategische Entwicklung Daten" leitet.
"Damit tragen wir dem Umstand Rechnung, dass Daten in Zeiten von Künstlicher Intelligenz, Datenwissenschaften und Big Data immer wichtiger werden." Für die erste Strategieperiode von 2024 bis 2027 liegt der Fokus auf den Bereichen Data Governance und Open Government Data (OGD). Erklärtes Ziel der Strategie ist die Koordinierung und Weiterentwicklung von Datenthemen.
Interoperabilität als Ziel
So soll die Verwaltung des Kantons Aargau in Zukunft ihre Datenbestände genau kennen. Die Data Governance soll zudem sicherstellen, dass der Umgang mit den Daten genau geregelt ist. Dadurch soll die Verwendung sicherer und effizienter werden, während gleichzeitig die Grundlagen für offene Verwaltungsdaten geschaffen werden.
Zusätzlich soll ein Metadatenkatalog geschaffen und der OGD-Bereich ausgebaut werden. "Zunächst wollen wir Grundlagen schaffen und fokussieren uns deshalb auf Data Governance", sagt Tanner. "Dadurch lässt sich nicht nur die Interoperabilität kantonaler Systeme und Datenbereiche erhöhen. Auch der Bereich offene Verwaltungsdaten lässt sich einfacher und umfassender weiterentwickeln."
Ein weiterer wichtiger Punkt soll die föderale Zusammenarbeit sein. Bereits seit Beginn war der Kanton nach eigenen Angaben darauf bedacht, seine Grundlagenarbeit mit dem Bund, den Gemeinden und anderen Kantonen abzustimmen.