Mehr als jedes zehnte IT-KMU muss Nachfolge planen

20. März 2024 um 12:58
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Illustration: Erstellt durch inside-it.ch mit Dall-E / GPT-4

Laut einer aktuellen Studie spitzt sich die Nachfolgeproblematik bei Schweizer KMU zu. In der IT-Branche sollten sich gut 4000 Unternehmen darum kümmern.

Schweizweit stehen aktuell über 100'000 Unternehmen vor einer offenen Nachfolge. Laut der Studie "KMU Nachfolge Schweiz 2024" (PDF) von Dun & Bradstreet, einem Spezialisten für Analyselösungen, sind dies 15,7% aller im Handelsregister eingetragenen Firmen. Diese müssen laut Studienautoren "in den nächsten Jahren ihre Nachfolge regeln".
Die Auswertung nach Branchen zeigt, dass im Segment Informatikdienstleistungen insgesamt 4051 von 33'127 analysierten Unternehmen sich mit dem Thema beschäftigen müssen. Das betrifft mit 12,2% mehr als jede zehnte Firma. Verglichen mit anderen Branchen befindet sich die IT jedoch im unteren Drittel. Am stärksten betroffen ist das Baugewerbe mit 19,3%.

Viele kümmern sich zu spät oder gar nicht

"Erfahrungsgemäss", schreiben die Studienautoren, könne rund ein Drittel der Unternehmen nicht an die nächste Generation übertragen werden. Häufiger Grund dafür sei, dass sich die Inhaberinnen und Inhaber gar nicht oder viel zu spät um die Nachfolge kümmern.
Zur Methodik der Erhebung heisst es von Dun & Bradstreet, dass mindestens zwei Drittel der Gesellschafter beziehungsweise Verwaltungsratsmitglieder über der Altersgrenze von 60 Jahren liegen müssen. Bei GmbHs und Aktiengesellschaften mit mehr als fünf Personen in den Gremien sei man davon ausgegangen, dass die Nachfolge geregelt ist.

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