Microsoft weitet offenbar den Zwang zu einem Online-Account aus. Einem Bericht von 'Windows Latest' zufolge besteht für Windows-Pro-Nutzer derzeit noch die Möglichkeit, ein Gerät über einen lokalen Account einzurichten. Bei Windows 11 Home ist dies bereits nicht mehr möglich, Anwender müssen ein Microsoft-Konto (MSA) anlegen.
Es gebe einige gute Gründe, MSAs zu verwenden,
fasst das 'Redmondmag' zusammen: Zum Beispiel unterstützen MSAs die Multifaktor-Authentifizierung und erleichtern die Synchronisierung von Services wie Onedrive.
Schon im Februar gab es Spekulationen darüber, dass Pro-Nutzer zu einem Online-Konto gezwungen werden könnten. Dies kam gemäss dem Magazin nicht nur gut an. Denn Nutzer eines MSAs willigen ein, dass Microsoft bestimmte persönliche Informationen sammeln darf. Dies umfasst beispielsweise Name und Kontaktdaten, Geräte- und Nutzerdaten sowie Informationen über Aktivitäten und Favoriten.
Im Februar erklärte Microsoft, dass künftig "bei Windows 11 Pro, ähnlich wie bei der Home-Edition", eine Internetverbindung während dem Setup eines Gerätes erforderlich sein werde. Auch wer ein Pro-Edition-Gerät für den persönlichen Gebrauch einrichte, müsse ein MSA eröffnen.
Dies führte offenbar zu Unsicherheiten. Im aktuellen Blog bestätigen die Redmonder aber, dass geschäftlich genutzte Pro-Konten vom MSA-Zwang ausgenommen werden. "Wenn Sie das Gerät für die Arbeit oder die Schule einrichten, gibt es keine Änderung und es funktioniert wie bisher. Hierbei werde bei der Ersteinrichtung die Domain der Organisation eingegeben.
Für Unternehmen und Bildungseinrichtungen könnte diese Klarstellung durchaus eine Erleichterung darstellen, kommentiert das 'Redmondmag', insbesondere für IT-Experten, die mehrere PCs bereitstellen müssen.