Microsoft präsentiert einen KI-Agenten für den breiten Einsatz in der Industrie. Der "Factory Operations Agent" könne Abläufe in der Fabrikhalle optimieren und Arbeitskräften helfen, die Daten ihrer Maschinen durch Abfragen in natürlicher Sprache zu analysieren. Verantwortliche Manager würden in die Lage versetzt, damit Fertigungsprozesse zu optimieren. Mit dem KI-Assistenten sei es auch möglich, einfacher als zuvor Fehlerquellen zu identifizieren und Probleme zu beheben, erklärte Microsoft anlässlich der Ankündigung im Rahmen der Hannover Messe.

Agnes Heftberger, Geschäftsführerin von Microsoft Deutschland, sagte der Nachrichtenagentur 'DPA', Künstliche Intelligenz sei aus der Test- und Experimentierphase raus und werde jetzt grossflächig in der Industrie eingesetzt. "Wir dürfen bei der Einführung der KI nicht zaudern, sonst fällt Deutschland im internationalen Wettbewerb zurück. Wir müssen die Datenschätze für KI nutzbar machen."

Die Mehrheit der deutschen Industrieunternehmen glaubt, dass der Einsatz Künstlicher Intelligenz entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit sein werde. Fast die Hälfte sieht aber auch die Gefahr, dass die Industrie die KI-Revolution verschläft, wie eine Befragung des deutschen Digitalverbands Bitkom zeigt. Demnach setzt bereits fast die Hälfte der Industrieunternehmen KI in der Produktion ein. Im Fokus stehen Technologien, die bei der Überwachung von Maschinen, der Steuerung von Robotern oder der Optimierung des Energieverbrauchs helfen.