Nachlassende Umsätze für HP, HPE und Dell

1. März 2024 um 10:24
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Foto: Nattanan Kanchanaprat / Pixabay

Die drei traditionsreichen US-Hardwarehersteller können gerade nicht glänzen.

Sowohl HP als auch HPE und Dell Technologies haben einigermassen enttäuschende Quartalsergebnisse veröffentlicht.

HP

HP traf es noch am wenigsten. Sein Umsatz fiel im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2024, das am 31. Januar endete, um 4% auf 13,2 Milliarden Dollar. Vor allem im PC-Geschäft schwächle die globale Nachfrage, so HP. Dank einer höheren Betriebsmarge konnte der Reingewinn trotzdem um 33% auf 0,6 Milliarden Dollar gesteigert werden.

HPE

Der Umsatz von HPE fiel im ebenfalls ersten Quartal seines Geschäftsjahrs um 14% auf 6,8 Milliarden Dollar. Der Reingewinn halbierte sich beinahe und sank von 642 auf 387 Millionen Dollar. Eigentlich wäre HPE gut positioniert, um als Serverlieferant vom KI-Boom profitieren zu können. Allerdings hapert es mit dem Nachschub von Nividia-KI-Beschleunigerkarten, erklärte CEO Antonio Neri im Gespräch mit Analysten, so dass man einige Lieferungen habe verschieben müssen. Die Wartezeit auf Nvidia-GPUs betrage momentan bis zu 20 Wochen. Daneben, so Neri, sei auch die Nachfrage nach Netzwerkinfrastruktur etwas tiefer gewesen als erwartet.

Dell

Dell Technologies verbuchte im letzten Quartal seines Geschäftsjahrs 2024, das am 2. Februar endete, einen Umsatz von 22,3 Milliarden Dollar, 11% weniger als vor einem Jahr. Der Jahresumsatz sank um 14% auf 88,4 Milliarden Dollar. Auch Dell konnte seine operative Marge jedoch verbessern, so dass der Jahresgewinn um rund ein Drittel auf 3,2 Milliarden Dollar gestiegen ist. Der Quartalsgewinn verdoppelte sich beinahe auf 1,2 Milliarden Dollar.
In der Pressemitteilung zu den Quartalszahlen äusserte sich Dell noch nicht zu den Gründen für den Umsatzrückgang. Dies dürften die Unternehmensverantwortlichen in Analystengesprächen nachholen. Da Dell sowohl im PC-Business als auch im RZ-Infrastrukturgeschäft tätig ist, könnten sowohl die PC-Nachfrageschwäche als auch Nvidias Lieferprobleme dafür verantwortlich gewesen sein.

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