

Berufsverbot für unfähige Informatiker?
4. Juni 2007, 13:46
Jerry Fishenden, Cheftechnologe bei Microsoft UK, hat in einem Gespräch mit 'ZDnet' einen nicht nur für Grossbritannien interessanten (aber wohl eher unrealistischen) Vorschlag gemacht.
Jerry Fishenden, Cheftechnologe bei Microsoft UK, hat in einem Gespräch mit 'ZDnet' einen nicht nur für Grossbritannien interessanten (aber wohl eher unrealistischen) Vorschlag gemacht. Der Berufsstand der Informatiker, so regte Fishenden an, sollte von einer Körperschaft überwacht werden, die ähnliche Machtbefugnisse hat, wie zum Beispiel Ärztegesellschaften, und Sanktionen für "Kunstfehler" oder unprofessionelles Verhalten auferlegen könnte.
Bei öffentlichen und auch privaten IT-Projekten gebe es eine (zu) hohe Rate von Flops. "Ärzte, Lehrer, Juristen, viele traditionelle Berufsstände kennen Körperschaften, die Klagen nachgehen und Strafen verhängen können – bis zur 'Höchststrafe', dem Entzug der Berufserlaubnis. Wenn wir als Berufsstand ein ähnliches Ansehen erringen wollen, wäre es gut, wenn wir ein Verfahren einrichten, dass in der Industrie als ganzes die Einhaltung gewisser professioneller Standards garantiert", so Fishenden.
Der - angesichts des Arbeitgebers von Fishenden wohl unvermeidliche - Tenor der Reaktionen in der britischen IT-Presse: "Wer im Glashaus sitzt..." (hjm)
Loading
Wegen Whatsapp: Bank wälzt Millionen-Busse auf Angestellte ab
Finanzregulatoren hatten mehreren Banken wegen der Nutzung von Whatsapp hohe Bussen auferlegt. Morgan Stanley reicht diese nun an Mitarbeitende weiter.
Crypto Valley: Sehr gute Miene zum sehr bösen Spiel
Die Investoren-Vereinigung CV VC befindet im neusten "Top 50"-Report: Der Laden brummt, die Zukunft strahlt. Sie hat dafür einige Fantasie walten lassen.
Podcast: Wie fair und objektiv ist künstliche Intelligenz?
Der Bundesrat will, dass KI Behörden effizienter macht. Warum das zu einem Problem werden kann, diskutieren wir in dieser Podcast-Folge.
PUK soll Zürcher Datenskandal durchleuchten
Datenträger der Justizdirektion landeten im Sex- und Drogenmilieu. Jetzt soll eine Parlamentarische Untersuchungskommission zum Vorfall eingesetzt werden.