Die Post will ins Business mit der Gesundheitskarte

20. April 2007 um 14:08
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Die IT-Industrie freut sich auf die Gesundheitskarte - jenes System, bei dem jede Einwohnerin und jeder Einwohner mit einer Karte ausgerüstet wird, die in verschlüsselter Form die wichtigsten Gesundheitsdaten enthält und die den Datenfluss innerhalb des Gesundheitswesen massiv rationalisieren soll.

Die IT-Industrie freut sich auf die Gesundheitskarte - jenes System, bei dem jede Einwohnerin und jeder Einwohner mit einer Karte ausgerüstet wird, die in verschlüsselter Form die wichtigsten Gesundheitsdaten enthält und die den Datenfluss innerhalb des Gesundheitswesen massiv rationalisieren soll. Sie freut sich, weil das System riesige Aufträge für Hard- und Software und für Dienstleistungen erzeugen wird.
T-Systems ist ein Anbieter, der in der Schweiz in diesem Markt mitmischen will. Mit der Post meldet sich nun ein weiterer grosser Player an. Die Post transportiere bereits heute besonders schützenswerte Informationen und habe die Fähigkeit für den Aufbau und Betrieb von nationalen Netzen schon unter Beweis gestellt, heisst es in einer Mitteilung heute. Zudem könne sie bei der Ausgabe einer elektronischen Gesundheitskarte und der dafür nötigen persönlichen Identifikation wertvolle Dienste erbringen. In der Tat: Seit wenigen Wochen bietet die Post als einziger Anbieter ein flächendeckendes Netz von Stellen, wo sich Private und Firmen eine "digitale Identität" in Form eines Zertifikats besorgen kann. Zudem besitzt die deutsche Tochterfirma GHP Erfahrung mit der Produktion von digitalen Karten.
Die Post will nun kantonale Modellversuche für die Einführung einer Versichertenkarte "unterstützen". Man sei im Gespräch mit verschiedenen Kantonen, so die Post. (hc)

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