

Die vielen Informatik-Chefs der UBS
19. November 2009, 10:29
Vier Division-orientierte, ein regionaler und drei 'funktionale' CIOs. Und darüber thront Group CIO Michele Trogni, sekundiert von CTO John Tumilty.
Vier Division-orientierte, ein regionaler und drei 'funktionale' CIOs. Und darüber thront Group CIO Michele Trogni, sekundiert von CTO John Tumilty.
Im Rahmen der stärkeren Zentralisierung der Grossbank UBS erhält auch die Informatik-Abteilung eine neue Struktur. Bereits seit April, heisst es bei der UBS auf Anfrage.
Geschäftsorientierte und funktionale CIOs
Die oberste Informatikchefin Michele Trogni, die im Sommer die neu geschaffene Stelle als Group CIO übernommen hatte, kündigte bereits Ende September in einem internen Memorandum die weitere Zentralisierung an. Per 1. Oktober würden alle Mitarbeitenden der Group Technology (zusammen mit Kollegen aus anderen Group-Funktionen) sämtlicher UBS-Divisionen ins Corporate Center wechseln, das neben der Informatik auch andere Bereiche beinhaltet. Dieser Wechsel habe für die meisten keine direkten Auswirkungen auf den Arbeitsalltag, schrieb Trogni den Mitarbeitenden der Group Technology.
Per 1. November gab es nun diverse Ernennungen in der Group Technology. An der Spitze steht nach wie vor Group CIO Michele Trogni. Die Group Technology beinhaltet vier "geschäftsorientierte" und einen regionalen CIO. Diese fünf Personen sind für die Dienstleistungen zugunsten der jeweiligen Unternehmensbereiche und einer spezifischen Region verantwortlich. Einer dieser vier CIOs ist – wie bereits bekannt - Stefan Arn: Er leitet die Informatik der Division "Wealth Management & Swiss Bank" (WM&SB). Die anderen drei "Bereichs-CIOs" sind: John Tumilty (Investment Bank), Bella Allaire (Wealth Management Americas) und Richard Thwaite (Global Asset Management). Hinzu kommt ein weiterer CIO für die geographische Region Asien-Pazifik: Stefan Bakunowicz übt die neue Funktion des APAC Group CIO aus und soll in Asien eine konzernweite Technologie-Strategie sowie ein operatives Technologie-Konzept umsetzen.
Sechs CIOs sind aber noch nicht genug – es kommen noch drei "funktionale" CIOs hinzu. Michael Poser hat weiterhin die Funktion des CIO für "Group Technology Infrastructure Services" (ehemals ITI) inne und soll sich auf den Unterhalt und die Weiterentwicklung der UBS-IT-Infrastruktur konzentrieren. Um Effizienzsteigerungen durch die unternehmensweite Nutzung von existierenden Plattformen zu erreichen, wurden zudem zwei neue Service-Funktionen gebildet: Group Corporate Systems CIO (Steve Holland) sowie Group Finance CIO (Franco Renda).
Letztgenannter hat – auch das ist schon bekannt – zusätzlich zu seiner Aufgabe als CIO von Group Finance die Funktion als Regional Head Switzerland von Group Technology übernommen. Zwei Funktionen hat auch John Tumilty, der zusätzlich zu seiner Rolle als IB CIO die neue Funktion des Chief Technology Officer einnimmt. Als CTO ist er für die übergreifende Applikationsstrategie der Firma und für die IT-Architektur verantwortlich. (Maurizio Minetti)
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