Seit 2015 war Rolf Olmesdahl bei Raiffeisen Schweiz. Er begann als CTO und zugleich Mitglied der Geschäftsleitung. 2018 wurde er COO und Leiter IT & Services. Nun trennt sich die Bank von Olmesdahl, wie zuerst
'inside-paradeplatz.ch' berichtete. Der Entscheid sei am 24. November gefällt worden.
Laut einer offiziellen Mitteilung von Raiffeisen haben "Rolf Olmesdahl, seit Mitte 2015 Departementsleiter IT & Services (COO) und Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz, und Raiffeisen Schweiz vereinbart, das Arbeitsverhältnis zu beenden".
Olmesdahl werde seine Funktion in den nächsten Wochen an Robert Schleich übergeben, der diese Funktion interimistisch übernimmt. Darüber hinaus stehe Olmesdahl Raiffeisen Schweiz bis Ende Januar 2022 zur Verfügung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. "Die Suche nach einer Nachfolge wird umgehend an die Hand genommen", so Raiffeisen weiter.
Laut dem Bericht von 'inside-paradeplatz.ch' geht es um Vorwürfe rund um Geldflüsse ab einem gemeinsamen Konto des Managers und seiner damaligen Frau und eine Hypothek. Auf Anfrage des Onlineportals wollten sich weder Olmesdahl noch sein Anwalt äussern.
Bei Raiffeisen verantwortete Rolf Olmesdahl unter anderem
das 500 Millionen Franken schwere IT-Projekt Rainbow. Dabei wurde das alte Kernbankensystem Dialba mit Avaloq ersetzt. Bevor er 2015 zu Raiffeisen stiess,
war Olmesdahl bei der Zurich Insurance Group tätig. Seine Karriere startete er bei der UBS, wo er im Verlauf der Jahre verschiedene Positionen innehatte.