

Schweizer Digitaltag zeigt sich als Erfolgsgeschichte
29. September 2021 um 12:07Zahlreiche Events in den nächsten 6 Wochen bereiten den 5. Schweizer Digitaltag am 10. November vor. Besonders populär ist der Hackathon #herhack für Frauen.
2017 startete der erste Schweizer Digitaltag mit 45 Partnern und 4 Standorten. Bei der fünften Ausgabe 2021 sind es 145 Partner und 26 Standorte, die sich über die ganze Schweiz verteilen. Die Zahl der Gratis-Aktivitäten hat sich in 4 Jahren von 30 auf über 600 erhöht. Man sei stolz auf diese Entwicklung, erklärte die Organisatorin und Standortinitiative Digitalswitzerland an einer Medienkonferenz. Die Erfolgsgeschichte des Anlasses zeige, wie wichtig die Auseinandersetzung mit digitalen Themen und der digitalen Transformation in der Schweiz sei.
Mit der Medienkonferenz erfolgte am 29. September auch der Kick-off. In den nächsten 6 Wochen sollen zahlreiche kostenlose Events den eigentlichen Digitaltag am 10. November einläuten und für die ganze Bevölkerung zugänglich sein. Diese stehen unter dem Motto "lernen und mitreden". Im Bereich "Dialog" soll über Themen von Digitaler Identität, über Geodaten bis zu Künstlicher Intelligenz diskutiert und informiert werden. Beim "Lernen" steht in Workshops und Learning Labs die Vermittlung von digitalen Skills im Vordergrund.
Unternehmen investieren in digitale Weiterbildung
Weiter haben sich bis jetzt über 40 Unternehmen bereit erklärt, in dieser Zeit 1 bis 4 Stunden in die digitale Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden zu investieren. So erreiche man allein schon über 150'000 Personen, erklärten die Organisatoren.
Die Schweiz sei immer sehr gut darin gewesen, Bildung als zentralen Erfolgsfaktor für alle zu fördern, sagte Patrick Warnking, Country Director von Google Schweiz. "Im Rahmen der Digitalisierung ist das wichtiger als je zuvor. Deshalb ist lebenslanges Lernen und Upskilling das zentrale Thema des diesjährigen Digitaltages."
Grösster Schweizer Hackathon für Frauen bereits ausgebucht
Ein besonderes Augenmerk müsse dabei auch den Frauen gelten, sagte Yvonne Bettkober, General Manager Amazon Web Services EMEA in der Schweiz. "Gerade Frauen sind nach wie vor stark unterrepräsentiert bei technologischen Skills und in der Technologie-Branche generell." Aktuelle Zahlen für Europa würden zeigen, dass der Beschäftigtenanteil von Frauen in MINT-Berufen lediglich 17% betragen würde. Bei Führungspositionen in der Technologie-Branche seien es gar nur 5%. "Wir haben also einiges zu tun", so Bettkober.
Deshalb beteilige sich AWS auch an der Organisation des Female-Hackathons #herhack am 6. und 7. November. Ziel sei gewesen, den grössten Schweizer Hackathon für Frauen zu veranstalten. Und dieses sei mehr als erreicht worden: "Die 250 Plätze sind bereits ausgebucht. Wir hatten über 300 Anmeldungen bis jetzt und müssen nun Wartelisten führen." Die Teilnehmerinnen werden in 36 Stunden Lösungen für eine Herausforderung im Rahmen der UNO-Nachhaltigkeitsziele entwickeln.
Alle weiteren Events der nächsten 6 Wochen und das gesamte Programm des 5. Schweizer Digitaltages kann online abgerufen werden.
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