Slack reicht Beschwerde gegen Microsoft bei EU-Kommission ein

22. Juli 2020 um 14:46
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Der Kommunikationsdienst wirft dem Konkurrenten unfairen Wettbewerb vor, weil er Microsoft Teams mit Office bündle.

Slack hat die Beschwerde gegen Microsoft bei der EU in Brüssel eingereicht. Microsoft bündle widerrechtlich seine Konkurrenz-Anwendung Teams mit der Bürosoftware Office, betonte Slack. Deswegen habe man eine Beschwerde eingelegt. Von Microsoft gab es zunächst keine Reaktion zu dem Vorstoss.
Microsoft falle in alte Verhaltensmuster zurück, kritisierte Slack in Anspielung auf frühere Wettbewerbsverfahren. "Microsoft hat Teams illegal in seine marktbeherrschende Office-Produktivitätssuite eingebunden, die Installation für Millionen erzwungen, die Entfernung blockiert und die wahren Kosten für Unternehmenskunden verschleiert", schreibt Slack in einem Statement.
Die EU-Kommission muss nun die Beschwerde von Slack prüfen, um festzustellen, ob sie Anlass für eine formelle Untersuchung gibt. Microsoft sah sich in Europa seit 2008 keiner formellen kartellrechtlichen Untersuchung mehr ausgesetzt. Damals wurde der Konzern schliesslich gezwungen, nach der Bündelung des Internet Explorers mit Windows eine Browser-Wahlmöglichkeit anzubieten.

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