Zürich will Service Public durch-digitalisieren

2. September 2021 um 13:06
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Die E-Gov-Organisation der Gemeinden wird ausgebaut. 4 Millionen Franken sollen jährlich in die Digitalisierung des Service Public fliessen.

Bevölkerung und Wirtschaft würden von den Verwaltungen durchgängige und volldigitale Angebote und Dienstleistungen erwarten, schreibt der Kanton. Die Corona-Krise habe dieses Bedürfnis noch deutlicher gemacht.
Das betrifft auch die seit 2012 bestehende Organisation Egovpartner, in der 156 der 162 Gemeinden zusammenarbeiten. Auf das Jahr 2022 werde die Organisation grundlegend erneuert, teilt der Kanton Zürich nun mit.
Ziel sei es, das Angebot der öffentlichen Verwaltung rasch und durchgehend zu digitalisieren. Zudem soll die digitale Transformation der Verwaltung vorangetrieben werden, wie es weiter heisst. Auf dem gesamten Kantonsgebiet werde künftig die Devise "digital only" gelten.
Die strategischen Handlungsfelder dafür sollen von Gemeinden, Städte und Kanton gemeinsam definiert werden. Zum aktuellen Projektportfolio gehören unter anderem E-Baugesuche und die Digitalisierung des Einbürgerungsverfahren.
Finanziert werden sollen die Vorhaben der Organisation paritätisch mittels 2,60 Franken pro Jahr und Einwohner. Insgesamt sollen für die Digitalisierung des Service Public im Kanton Zürich auf diese Weise ab 2022 jährlich rund 4 Millionen Franken zur Verfügung stehen.
Um die Vorhaben voranzutreiben, wird auch die Geschäftsstelle der Organisation Egovpartner deutlich ausgebaut. Der Personalbestand der Geschäftsstelle soll von einer auf fünf Stellen steigen. 

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