Am 18. und 19. Februar gingen in Bern die Swiss Cyber Security Days (SCSD) über die Bühne. Laut einer abschliessenden Mitteilung haben rund 2500 Personen die Veranstaltung besucht. Der Event auf dem Bernexpo-Areal hat damit mehr Leute angezogen als im vergangenen Jahr.
Höhepunkte waren die Einblicke der Cyber Division des FBI, die Ausführungen von
Armeechef Thomas Süssli sowie Panels zu Desinformation, Radikalisierung und digitalem Kinderschutz. Insgesamt gab es laut den Veranstaltern in den zwei Tagen gut 100 Vorträge.
"Die Technologie entwickelt sich exponentiell, unser Denken ist linear. Wir müssen dringend handeln und die digitale Zukunft mutig gestalten – ein sicherer Cyberraum und souveräner Umgang mit Technologie werden zum entscheidenden Erfolgsfaktor", sagte Programmdirektor Nicolas Mayencourt.
Schutz vor Gewalt im Netz
Dringlichkeit betonte Mayencourt auch an einer Medienkonferenz am Rande der SCSD zu den Gefahren, denen Kinder und Jugendliche im Netz ausgesetzt sind. Jedes zweite Kind ist demnach von sexualisierter Gewalt im digitalen Raum betroffen. Mayencourt sowie auch Regula Bernhard Hug, Leiterin der Geschäftsstelle Kinderschutz Schweiz betonten, dass es deshalb dringend Massnahmen brauche.
Neben Prävention, wie sie heute schon umgesetzt wird, müsse man auch die Tech-Firmen an Bord holen und strenger regulieren. Safety by Design müsse Standard werden, Altersgrenzen müssten kontrolliert werden, und zwar Datenschutzkonform, sagte Regula Bernhard Hug. Ausserdem brauche es einfache Blockierungs- und Meldemöglichkeiten, die den jungen Anwenderinnen und Anwendern auch erklärt werden. "Ein Geschäftsmodell, das auf den Daten und der Zeit unserer Kinder basiert, darf nicht mehr funktionieren", fügte sie an.
Die nächste Ausgabe wird am 17. und 18. Februar 2026 stattfinden.
Interessenbindung: Inside IT ist Medienpartner der SCSD.