Batteriehersteller Varta fährt nach Cyber­angriff Produktion herunter

15. Februar 2024 um 09:55
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Luftansicht Varta Microbattery in Ellwangen. Foto: Kabelnet / Wikimedia Commons, unter Lizenz CC BY-SA 3.0

Cyberkriminelle haben die IT-Infrastruktur des deutschen Unternehmens angegriffen, was zu schweren Störungen in der Produktion führte.

Das deutsche Traditionsunternehmen Varta gibt bekannt, dass seine IT-Systeme in der Nacht auf Montag angegriffen worden seien. Dies habe zu einer schweren Störung in fünf Produktionseinheiten geführt. Ebenfalls betroffen sei die Verwaltung.
Varta produziert an drei Standorten in Deutschland sowie in Rumänien und Indonesien. "Die IT-Systeme und damit auch die Produktion wurden proaktiv vorübergehend aus Sicherheitsgründen runtergefahren und vom Internet getrennt", schreibt das Unternehmen in einer knappen Mitteilung.

Art des Angriffs und Urheber nicht bekannt

Derzeit prüfe man den Umfang der Auswirkungen. Dabei achte das Unternehmen "mit höchster Sorgfalt" auf die Datenintegrität. Wer hinter dem Angriff steckt, ist derzeit ebenso unklar, wie die Frage, ob es sich um einen Ransomware-Angriff handelt und eine Lösegeldforderung vorliegt. Auch der Umfang des tatsächlichen Schadens könne noch nicht benannt werden, schreibt Varta.
Das Unternehmen hat der Mitteilung zufolge eine Taskforce eingerichtet und arbeitet mit Cybersecurity-Experten und Datenforensikern daran, den Normalbetrieb schnellstmöglich wiederherzustellen.

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