Seit gut sieben Jahren beliefern HP und Lenovo die Bundesverwaltung mit Hardware für die rund 100'000 Arbeitsplätze. Mittlerweile ist das
ursprüngliche Budget von rund 217,4 Millionen Franken aufgebraucht, konstatiert das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) als zuständige Beschaffungsstelle auf der Plattform Simap.
Das
ursprüngliche Beschaffungsvolumen sei "widererwarten" bereits am 31. Dezember 2024 ausgeschöpft gewesen, so das BBL. Diese Situation sei zurückzuführen auf erstens einen ungeplanten viel höheren Bedarf bei den militärischen Arbeitsplätzen des VBS, die mit zivilen Geräten ausgestattet wurden. Zweitens wurden sämtliche bundesweiten Arbeitsplätze mit Notebooks ausgerüstet. Drittens mussten ältere Geräte ausgetauscht werden, da deren Hardwarekomponenten nicht mehr vom heutigen Betriebssystem Windows 11 unterstützt wurden. Das machte einen Komplettaustausch der Geräte erforderlich, konstatiert das BBL.
Parallel zur Vorankündigung einer neuen Ausschreibung vergibt das BBL zwei Aufträge freihändig an die bisherigen
Zuschlagsempfänger. Die Bundesverwaltung benötige während der Übergangszeit ersetzende und ergänzende Leistungen, heisst es zur Begründung. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2025 bis maximal 31. Dezember 2026 fliessen jetzt nochmals circa 47,6 Millionen Franken an HP und 9,7 Millionen Franken an Lenovo.
Generalunternehmer gesucht
In der parallel zum Freihänder auf Simap publizierten Vorankündigung will das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) den bundesweiten Bedarf an Desktop- und Mobile-Arbeitsplätzen, Computermonitoren und hiermit verbundenen Dienstleistungen abdecken. Dafür soll in einer offenen WTO-Ausschreibung ein "erfahrener" Hardwarehersteller als Generalunternehmer gefunden werden.
Der neue Generalunternehmer soll den Angaben zufolge die Lieferung und Bereitstellung von Hardware, die sorgfältige Koordination aller geforderten Dienstleistungen einschliesslich potenzieller Subunternehmen übernehmen.