Der 37-jährige Florian Schütz wird als Cyber-Delegierter des Bundes das Kompetenzzentrum Cyber-Sicherheit strategisch leiten.
"Mister Cyber" steht fest: Florian Schütz ist zum Delegierten des Bundes für Cyber-Sicherheit ernannt worden. Der 37-Jährige sei als geeignetster Bewerber aus dem Verfahren hervorgegangen, schreibt das Finanzdepartement. Die Stelle war im Februar kurz nach dem Startschuss für das Kompetenzzentrum Cyber-Sicherheit ausgeschrieben worden.
Schütz war zuletzt Leiter IT Risk & Security bei Zalando in Deutschland, wo er rund zweieinhalb Jahre lang ein 30-köpfiges Team leitete. Davor arbeitete er bei der Ruag, wo er bis April 2015 – also knapp ein Jahr
vor dem berüchtigten Hack – Head of Cyber Security war. Der Schweizer Bürger verfügt über einen Master in Computer-Wissenschaft sowie einen Master of Advanced Studies in Sicherheitspolitik und Krisenmanagement der ETH Zürich.
Das EFD schreibt zum Entscheid: "Durch seine berufliche Tätigkeit während mehr als acht Jahren bei der Ruag Schweiz unter anderem als Leiter Cyber Security erhielt er umfassende Einblicke in die Prozesse und Arbeitsweise eines bundesnahen Unternehmens wie auch der Bundesverwaltung allgemein." Zudem rechnet ihm das Finanzministerium an, dass er in Israel stationiert war und dort "wichtige Erfahrungen und Kenntnisse an einem der dynamischsten und weltweit führenden Standorte für alle Belange der Cyber-Sicherheit" erwerben konnte.
Als Cyber-Delegierter übernimmt Florian Schütz die strategische Leitung des neu geschaffenen Kompetenzzentrums für Cyber-Sicherheit. Er wird zudem Ansprechperson für Politik, Medien und Bevölkerung, leitet interdepartementale Gremien im Bereich Cyber-Risiken und arbeitet eng mit den Kantonen und der Wirtschaft zusammen. Er ist direkt dem Vorsteher des EFD unterstellt. (ts)