Die Post folgt d
en jüngsten Vorgaben des Bundesrats für kommende neue E-Voting-Systeme und veröffentlicht erste Teile ihres neuen Systems. In einem ersten Schritt steht nun das neue kryptografische Protokoll zur Prüfung durch unabhängige Expertinnen und Experten bereit. Die Spezifikation, Dokumentation und der Quellcode des E-Voting-Systems sollen in weiteren Etappen im Laufe des Jahres folgen. Einen genauen Fahrplan dafür kann die Post aber noch nicht angeben. Auch wann das neue System letztendlich einsatzbereit sein wird, ist noch nicht bekannt.
Der nun veröffentlichte Entwurf des kryptografischen Protokolls beschreibt gemäss der Mitteilung der Post das neue E-Voting-System in einer mathematischen Form. Es zeige auf, dass die kryptografischen Elemente die Wahrung des Stimmgeheimnisses sowie die individuelle und universelle Verifizierbarkeit gewährleisten würden.
Die Post hat 2019 bereits eine frühere Version des Protokolls veröffentlicht. Das System wurde seither aber überarbeitet. Dabei seien unter anderem die wertvollen Rückmeldungen der Expertinnen und Experten berücksichtigt worden, die die frühere Version geprüft hatten, schreibt das Unternehmen. Die ebenfalls online verfügbare Begleitdokumentation zum Protokoll führe auf, welche Änderungen seit 2019 umgesetzt worden sind, welche Einschränkungen bestehen und welche Verbesserungen noch vorgenommen werden sollen.
Community soll sich über Gitlab austauschen
Unter anderem finde man dort den direkten Zugang zu den veröffentlichten Objekten und Informationen rund um die Offenlegung wie etwa zum Prozess für die Meldung von Befunden. Diese Webseite werde schrittweise aktualisiert und ergänzt.
Alle technischen Daten seien gleichzeitig auf der Plattform Gitlab verfügbar. Zunächst befinde sich da ausschliesslich das kryptografische Protokoll. Bestätigte Befunde würden später ebenfalls öffentlich zugänglich auf Gitlab aufgeführt.
Über die Community-Webseite oder auf Gitlab könnten zudem Fragen an das Spezialistenteam der Post gestellt werden. Ein Austausch innerhalb der Community selbst sei auf Gitlab ebenfalls möglich und erwünscht, so die Post.