Wenn es nach dem Regierungsrat des Kantons Zürich geht, braucht der auf dem Dübendorfer Flugplatz geplante Innovationspark ziemlich viel Geld, um an den Start gehen zu können. Konkret soll der Kantonsrat einen Kredit von 217,6 Millionen Franken sprechen, wie mitgeteilt wurde.
Man gehe angesichts der Vorarbeiten und des Businessplans davon aus, "dass der Innovationspark mittel- bis langfristig eigenwirtschaftlich betrieben werden kann". So ist laut Regierungsrat zu erwarten, "dass die Darlehen und Vorfinanzierungen vollumfänglich zurückbezahlt werden". Wobei aufgrund der Natur des Projekts und der langen Dauer der Umsetzung gewisse Risiken nicht ausgeschlossen werden, wird dieses Versprechen relativiert.
Finanziert werden sollen mit dem Kredit die Umsetzung des kantonalen Gestaltungsplans, die Geschäftstätigkeit der Stiftung Innovationspark Zürich und die Baurechte für das Land. Konkret sind 85,7 Millionen Franken für die Erstellung der Staatsstrasse Parkway, die Vorfinanzierung der Erschliessungsstrassen und die Erstellung des Säntisparks (unter anderem für Cafés, Restaurants, Ausstellungsräume) und dem Kernpark (Erholungsraum und ökologische Ausgleichsfläche) vorgesehen. 47,4 Millionen Franken sind als "Betriebsbeiträge sowie Darlehen" für die Stiftung vorgesehen und 84,5 Millionen Franken "für die Finanzierung der Baurechte des Bundes".
Mit dem vom Kantonsrat gutzuheissende Kredit prescht der Regierungsrat insofern voran, als sich demnächst das Verwaltungsgericht mit Einsprachen gegen den kantonalen Gestaltungsplan zu beschäftigen hat. Denn wie
'NZZ' berichtet weitergezogen. Damit ist die Umnutzung des Areals blockiert und interessierte private Firmen können sich aktuell hier nicht niederlassen. Laut 'NZZ' ist deshalb als öffentliche Institution erst die ETH vor Ort, die zum Beispiel Forschung in Sachen autonome Systeme vorantreibt.
Der auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorf vorgesehene Innovationspark Zürich will eine neue Plattform für Forschung, Entwicklung und Innovation werden. Hochschulen und Privatwirtschaft sollen dort unter anderem an Blockchain- und Fintech-Themen arbeiten. Der Innovationspark Zürich ist Teil der nationalen Initiative Switzerland Innovation mit ähnlichen Parks an fünf Standorten. (vri)