Im vergangenen Herbst hat die Berner Kantonalbank (BEKB) die Gründung einer neuen
IT-Tochter angekündigt. Bislang war die Grösse der Firma aber nicht bekannt. Nun teilt die Bank mit: Ab dem 1. April werden rund 150 Beschäftigte der IT-Partnerin DXC unter dem Dach der Firma Aity arbeiten. Diese sei am Standort Bern-Liebefeld beheimatet und werde zu einem späteren Zeitpunkt um weitere etwa 80 Mitarbeitende der BEKB ergänzt, erklärt die Bank auf Anfrage.
Seit 2018 hatte die BEKB für die Weiterführung und Weiterentwicklung des Kernbankensystems IBIS3G zu IBIS4D mit DXC zusammengearbeitet. Auf der Openbanking-Plattform erhofft sich die Kantonalbank, ein grosses Ökosystem mit E-Banking, Kundenportalen und Mobile-Apps beherbergen zu dürfen. Dies soll nun die neue Tochter vorantreiben.
Aity wird im Bereich Digital Finance Solutions tätig sein, aber auch den IT-Betrieb der BEKB mitsamt Service-Desk, Lösungsentwicklung und Schnittstellen verantworten. Neben der Besitzerin sollen auch weitere Kunden IT-Bankdienstleistungen beziehen können.
"Ich freue mich sehr auf die neuen Kolleginnen und Kollegen. Sie haben schon bisher hervorragende Arbeit geleistet und wir sind überzeugt, dass wir nun unter dem Dach der Aity AG gemeinsam für die Weiterentwicklung im Bereich Digital Finance Solutions gerüstet sind", wird Aity-CEO Christoph Lanz in der Mitteilung zitiert.
Lanz war vor seiner Ernennung zum Chef der IT-Tochter 5 Monate Projektmanager bei der BEKB. Zuvor arbeitete er fast 17 Jahre als CIO bei der Krankenkasse Visana. Unterstützt wird der neue CEO von Beatrice Kern (Finanzen und Services), Andreas Beutler (ICT-Betrieb), Johannes Eltgen (Architektur und Informationssicherheit) und Pascal Eugster (Entwicklung). Dražen Petrovic wird Leiter Transformation und Zusammenarbeit.
Der Name Aity steht für die phonetische Form von "IT" und soll laut BEKB zeigen, dass sich die Tochter um alle Belange der Informatik für die Bank kümmert.